Auch die netzeitung spricht von dem neuen Mac OS X 10.5, „Leopard“:
Mit «Leopard» will Apple aber nicht nur den Ruf von Mac OS X als eines besonders sicheren Betriebssystems verteidigen, für das es bislang quasi keine Computerviren im Umlauf gibt. (Hervorhebung von mir.)
Mir fällt dabei das eingefügte „quasi“ auf. Es stimmt nämlich nicht. Es gibt KEINE. Es gibt Exploits, also Studien zu möglichen Sicherheitslücken und ihrer Ausnutzung. Was es nicht gibt, sind Viren. Und das seit knapp zehn Jahren, als Macro-Viren für Microsoft-Office im Umlauf waren (gibt es die eigentlich immer noch?).
Ich meine, man kann das mit allem möglichen begründen, unter anderem mit der geringen Verbreitung des Betriebssystems. Allerdings ist das eine statistische Milchmädchenrechnung, denn es müsste ja zumindest EINEN geben, da es ja auch mehrere Millionen Exemplare des Systems gibt. Und für den befallenen Computer und seine(n) Nutzer ist es auch keine Beruhigung, wenn er mit Millionen anderen Nutzer gleichzieht: Sein Rechner ist befallen, und damit sinkt seine Produktivität.
Aber es ist ja auch unglaublich schwer vorstellbar, dass man seit Jahren mit einem Computer arbeitet und sich gefahrlos im Haifischbecken der Hacker bewegen kann, indem man seine Standardeinstellungen einfach quasi unangetastet lässt.