Nun hat sich vor ein paar Tagen das Kosovo für unabhängig erklärt. Das ist aus rein nationalistischen Gründen bei anderen Ländern Europas (z.B. Spanien) auf die Befürchtung gestoßen, nun könnten sich auch die Basken daran ein Vorbild nehmen.
Nach den blutigen Landeseinigungen der letzten 200 Jahre droht nun im Zuge der Globalisierung alles wieder auseinander zu fallen. Nationen und Staatsgebilde sind Relikte einer vergangenen spät-absolutistischen Zeit, als die Vereinheitlichung in Landesgrenzen gemessen wurde. In diesem Jahrhundert ist das obsolet geworden: Kommunikation ist international, der Handel ist es auch. Und erst recht die Ausbeutung und Umweltzerstörung. Da ist verständlich, wenn sich Ethnien auf ihre eigenen Verantwortlichkeiten berufen und sich von den künstlichen Staatsgebilden lossagen — auch wenn Manche das noch nicht erkennen.
Zu den Verweigerern gehört auch die türkische Regierung: Dort geht man dort den alten imperialistischen Weg. Bevor die Kurden auf die Idee kommen, es den Kosovaren nachzutun, macht man sie platt. Soldaten statt Hirnschmalz.
Früher hat man mal gesagt, dass Krieg eine zu gefährliche Sache sei, um sie den Politikern zu überlassen.