So, nun haben sich die berufsmäßigen Wendehälse in Berlin also darauf geeinigt, die Bahn zu privatisieren wegen der klammen Staatskassen — zumindest teilweise. 24,9% ist die Losgröße, bei der kein Interessent mitreden darf. Egal, wer also sich bei der Bahn einkauft, hat die Klappe zu halten.
Im Vorfeld hatten ja verschiedene Organisationen dagegen Wind gemacht, weil sie befürchten, dass die Todeszuckungen neoliberaler Denke auch den öffentlichen Verkehr mit in den Strudel reißen. Eine Art Nokia-Effekt, quasi: man kauft sich ein, zockt ein bisschen rum, verkauft seinen Anteil und lässt die Leute, die auf die Bahn angewiesen sind, das Moos von den Gleisen kratzen.
Aber es könnte ja auch sein, dass potenzielle Interessenten die Aktien ohne Mitsprache gar nicht haben wollen, es könnte sein, dass der Bund einfach auf seinen Aktien sitzen bleibt und ein Fiasko erlebt wie bei der telekom. Dann muss er sie wohl wieder selbst kaufen. Für einen fiktiven Betrag1 — der natürlich aus Steuermitteln bezahlt wird. Aber vielleicht steigt ja auch die KfW ein…
der sich errechnet aus den Abfindungen für Herrn Mehdorn multipliziert mit der Dummheit der Parlamentarier im Verkehrsausschuss — also ein erkleckliches Sümmchen ↩