Selbstverpflichtung... 01.06.200801.06.2008 … ist ungefähr das, was ein Alki macht, wenn er im Supermarkt vor dem Weinregal steht: „Nur eine Flasche – für jetzt. Und dann noch eine für später. Und dann noch eine für…“ So ungefähr haben die einschlägigen Selbstverpflichtungen der Wirtschaft immer funktioniert. Erinnert sich jemand an die Ausbildungsplatz-Zusage? Oder an die Pfandflaschenrücknahme? Freiwillige Selbstkontrolle ist in einer kapitalistischen Wirtschaft ungefähr so verbindlich wie die Wettervorhersage für den kommenden Monat. Das sollte auch Herr Schäuble wissen, wenn er zu vorsichtigerem Umgang mit sensiblen Daten mahnt. Muss er doch selbst mittlerweile um den selbstgestrickten Mythos fürchten, man könne die bundesdeutsche Verwaltungs-Datenkrake in irgendeine Schranke weisen. Die Wirtschaft klaut Daten, sie krallt sie sich gefragt oder ungefragt, wo immer sie sie bekommt. Es geht ums Ergebnis, nicht um die Moral. Eine Selbstverpflichtung kostet sie ein paar Glas Selters im Ministerium – und später kann sich keiner mehr erinnern, was man da eigentlich besprochen haben wollte. Gerade sind bei der US-amerikanischen Bank of New York die Daten von 4,5 Millionen Kunden verschwunden – der Datenträger ist futsch (netzpolitik.org): Schlimmer und in den Folgen nicht absehbar ist die absolute Unwiderrufbarkeit des Vorfalls, d.h. die 4,5 Millionen Kundendaten, die “Namen, Geburtsdaten und Sozialversicherungsnummern” enthalten – mit ein wenig Mapping lassen sich leicht allerlei Verknüpfungen zu anderern Daten herstellen, etwa aus anderen Beständen unter Fremdkontrolle. Und da soll eine Selbstverpflichtung helfen? Herr Schäuble, ich weiß nicht, in welchem Wolkenkuckucksheim Sie wohnen, aber das ist bald der Normalfall… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Politik DatenklauDatensicherheitPolitik
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