
seit langem, warum die internationale Konzeptionslosigkeit zum Regierungsprogramm geworden ist, denn angesichts der medialen Veränderungen sollten wir es besser wissen.
Wo bleibt eigentlich die Erziehung und Bildung zum verantwortungsvollen Umgang mit Kommunikation und Information? Dass Eltern mit der digitalen Veränderung aus den verschiedensten Gründen nicht mitkommen, ist offensichtlich: es geht ihnen zu schnell.
Aber die Kinder müssen damit leben.
- Warum werden sie von der Gesellschaft und vor allem in der Schule darauf nicht vorbereitet?
- Warum schafft es eine gesamtgesellschaftliche Einrichtung wie das Bildungssystem nicht, den Kindern einen vernünftigen und reflektierten Umgang mit Medien und Kommunikation nahezubringen?
- Warum werden an den Gymnasien Elternveranstaltungen (!) zum Thema „Gefahren sozialer Medien“ abgehalten, und Mütter dazu angehalten, sich auch mal „das Internet“ anzuschauen, wo diese Medien doch schon längst Bestandteil des Alltags sind?
- Warum plädieren selbsternannte Experten dafür, den Kindern die Smartphones abzunehmen, weil „Computer dumm machen“?
In welchem Jahrhundert leben diese Menschen?
Dabei ist es doch eigentlich nicht schwer und schon seit Jahrhunderten bekannt, denn der Umgang mit Kommunikation folgt immer dem gleichen Muster – auch wenn es mit Smartphones schneller geht: das Hirn denkt immer in der gleichen Geschwindigkeit.
Sapere aude!
Bild: Hühnerfarm in China