Die Sache mit der Parkbankkrise 20.10.200820.06.2022 Letzten Herbst hatte ich mir eine nette Parkbank gekauft, um mich damit hinter unserem Garten bei Sonnenschein hinzusetzen und den Fröschen abends beim Quaken zuzuhören. Das machen sie dort gerne. Da die Parkbank allerdings die meiste Zeit unbesetzt herumsteht, bat mich mein Nachbar, ob er sie – gegen eine kleine Entschädigung – auch mal morgens benutzen dürfe für seinen Morgenkaffee – wegen der Vögel und so. Klar. Wir einigten uns auf eine geringe Parkbankbenutzungsgebühr, schließlich verliert sie ja auch an Wert und muss alle paar Jahre gestrichen werden. Was ich nicht wusste, ist, dass er dort nicht alleine sitzen wollte (kann er auch gar nicht, denn er ist die meiste Zeit beruflich sehr eingespannt), sondern die Parkbank unserem Hausmeister – natürlich gegen eine kleine Gebühr – zeitweise überlassen wollte. Der wiederum hatte einen Freund, einen Ornithologen, der jeden Samstag und bei gutem Wetter auch gerne draußen sitzt und dazu die Parkbank nutzen wollte. Das war letzten Herbst und zog sich bis zum Frühling hin. Dummerweise war der Sommer in diesem Jahr recht verregnet, so dass der Ornithologe die Parkbank nicht nutzen konnte und von seiner Abmachung zurücktrat, der Hausmeister also auf eine Einnahme verzichten musste. Dieser wiederum hatte nichts Besseres zu tun, als den Ausfall meinem Nachbarn anzulasten und seinerseits auf die Parkbenutzung und Gebühr zu verzichten. Dem Nachbarn natürlich entgingen damit seine Einkünfte, die er deswegen nicht mehr an mich zahlen konnte, und ich – immer noch im Besitz der Parkbank – auch keine Leihgebühren bekomme. Das wäre noch erträglich, wenn ich nicht in der Zwischenzeit mit meinem anderen Nachbarn einen Rasenmäher gekauft hätte (für mich alleine lohnt das nicht), und er das Geld vorgestreckt hat, das ich ihm nun zahlen muss. Dummerweise ist das genau die Summe, die ich für die Verleihung der Parkbank bekommen hätte. Meine Frau sagt, kühl analysierend: „So funktioniert der Kapitalismus, mein Lieber!“ Geld habe ich aber keines gesehen. Nun werde ich wohl morgen zum Stadtkämmerer gehen und ihn fragen, ob mir die Stadt den Ausfall bezahlt, immerhin kann man die Bank dafür jetzt ja auch öffentlich nutzen. (Das ist mein Entgegenkommen). Und nun die Preisfrage: Was wird mir der Stadtkämmerer zeigen? Zur Auflösung: hier klicken Nota bene: Ähnlichkeiten mit aktuellen Situationen sind gewollt. UPDATE: ein netter Artikel in der FAZ dazu: „Ich möchte dieses Geld lieber nicht bezahlen“ Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailBlueskyMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Unaufgeräumt FinanzkriseKapitalismus
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