Breitbandkosten grotesk

Die Firma Adobe ist schon länger für ihre merkwürdige — um nicht zu sagen: groteske — Preispolitik bekannt. Da kosten deutsche Versionen locker 10% mehr als englische, obwohl sie beide per Download angeboten werden. Der Hintergrund dürfte sein1, dass der Markt eben es hergibt. Deutsche sind bereit, mehr für Software zu zahlen als die US-Amerikaner — und deshalb sind die deutschen Produkte eben teurer.
Aber dass sich das auch auf die Internetverfügbarkeit bezieht, ist mir neu: Gerade habe ich mal nachgeschaut, wie teuer die englische Version der CS4 ist (Upgrade). Bei Adobe im Online-Store ca. 772 EUR. Als paket, also mit Verpackung, zwei DVDs2 und Registrierkärtchen. Handbücher gibt es nur noch digital — dafür ja die zweite DVD.
772 EUR. Wenn man bedenkt, wie viel Geld man damit verdienen kann, ist das eben ein notwendiges Übel. Aber warum kostet die gleiche Version als Download — ohne DVD, Verpackung und Registrierkärtchen — 788 EUR? Wieso ist der Zugriff per Breitband (mit einem Modem kann ich mir den Download von 8GB in die Haare schmieren) teurer als die physische Version? Kostet das Breitband für Adobe so viel? Oder soll das abschrecken?
Ich finde das grotesk.


  1. so zumindest die inoffizielle Aussage von Adobe 

  2. drunter tut es heutzutage keiner mehr, der was auf sich hält 

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