
Heute haben wir die ersten 100 Liter Apfelsaft erreicht für diesen Herbst. An insgesamt drei Tagen hatten wir in den letzten beiden Wochen gepflückt (Äpfel werden eigentlich gebrockt, also mit einer kurzen Aufwärtsbewegung gegen den Stiel an der Sollbruchstelle vom Ast gebrochen, daher das Wort). Meist allerdings sind die guten Stücke durch kurzes Rütteln am Ast von alleine gefallen und wir mussten sie nur noch aufsammeln. Danach kurz in der Wanne gewaschen, in einer Handmühle der Firma Rinke geschreddert und mit einer Handpresse (hydraulisch, max. 10t) ausgepresst. Je nach Apfelsorte erhält man dabei bis zu 70% Saftausbeute. Danach drei Minuten gekocht, abgekühlt auf ca. 80 Grad und in Kunststoffbeutel gefüllt. Darin halten sie sich über ein halbes Jahr problemlos.
Wer jetzt moniert, dass das nicht umweltfreundlich sei, der hat noch nie ausgerechnet, wie groß der Wasserverbrauch bei der Vorbereitung von Flaschen ist (wo sich der Saft auch nicht so lange hält).
Wie dem auch sei, 100 Liter bedeutet 25 Wochen keinen Saft mehr kaufen zu müssen. Und schmecken tut das Zeug!
Morgen ist Erntedank…