Pumpernickel-Country

Vor ein paar Tagen war ich beruflich in Ostwestfalen in der Gegend von Bielefeld1. Und da der Wetterbericht Gutes versprach, nahm ich mein Rennrad mit, um mir mal den Teutoburger Wald anzuschauen. Er ist sehr schön und anstrengend als Rennradler, weil die Steigungen zwar nicht extrem sind, aber die Anstiege tückisch lange dauern. Mal kurz aus dem Sattel ist nicht. Man merkt sie eigentlich erst bei der Abfahrt vor allem nach Werther hinunter, wo man problemlos über 50 km/h erreicht.

Nach Westen bietet sich dem Radler allerdings eine schöne Aussicht auf ein reiches Land.

IMG_3392

Die Strecke dahin ist allerdings ein Alptraum: Die Straßenführung erinnert stark an „Malen nach Zahlen“, wenn man versucht, die Außenkanten der Farbfelder abzufahren.  Mit anderen Worten: man kommt nie auf Geschwindigkeit, weil man alle paar Kilometer vor einer T-Kreuzung steht. Gerade Strecken gibt es auch, aber die sind speziell für den Autoverkehr angelegt. Der Vorteil allerdings: in dieser Gegend sind – im Unterschied zu Bayern – die Radwege meist besser als die Straßen. (Nicht weil die Radwege so gut sind, sondern die Straßen so schlecht…)


  1. Das ist die Stadt, die es eigentlich nicht gibt, weil dort alle Orte nur eine verwaltungstechnisch zusammengefasste Ansammlung aus Dörfern und Gehöften sind 

%d Bloggern gefällt das: