Al Kaida reicht uns nicht

Ich finde die Verschwörungstheoretiker ja immer ganz unterhaltsam, solange sie nicht in Positionen sitzen, in denen Entscheidungen getroffen werden, die Andere betreffen. Futter für diese Spezies habe ich gerade in der Süddeutschen online gefunden:

Bei der Wildgansjagd hat ein Hund sein Herrchen getötet. Das Tier stieß so unglücklich gegen dessen Gewehr, dass sich ein Schuss löste.

Wir können vermuten, dass sich die Wildgänse diebisch gefreut haben. Und leider wissen wir auch nicht, was mit dem Hund passiert. Ich vermute mal — da es sich um einen Bundesstaat mit staatlich legitimierter Exekution unbotmäßiger Lebewesen handelt –, dass ihm die Todesstrafe droht (oder schon vollzogen wurde).
Oder noch schlimmer: Guantanamo.
In Hessen würde man ihn ausweisen, sofern es sich um einen nicht-amerikanischen Hund handelt(e). Was mich aber stutzig macht, ist die Tatsache, dass da jeder mit einer Knarre rumballern kann und sie nach Gebrauch nicht sichert, sondern wie einen Spazierstock in die Ecke stellt. Es war also eigenes Verschulden des Verblichenen. Dem Hund ist kein Vorwurf zu machen — es sei denn, es können ihm auch unter Folter Verbindungen zu Al Kaida nachgewiesen werden. Hoffentlich war es kein Afghane. Die sind im Apportieren recht gut…

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