Ich liebe diese Nullchecker, die sich so in ihren eigenen Platitüden verheddern, dass ihnen gar nicht auffällt, wie sie so pseudo-kritische Beliebigkeiten absondern. So auch hier bei einem Herrn Riedl:
Es war höchste Zeit für den Gegenschlag. In diesem Jahr gab es noch keine neuen Produkte von Apple, die von der Fangemeinde sehnsüchtig empfangen wurden. Natürlich, das iPad in seiner neuen Version kam im März – in den Augen vieler Apple-Liebhaber war es aber nur eine marginale Verbesserung des ersten Gerätes. Dabei holen die Rivalen auf. (sueddeutsche online)
Dass es mittlerweile Millionen dieser Geräte gibt, die nicht nur von der „Fangemeinde“ oder den „Apple-Liebhabern“ gekauft werden, ist dem guten Menschen noch gar nicht aufgefallen. Auch dass es immer noch keine Rivalen gibt, die über eine Ankündigung hinausgekommen sind – oder eben so kläglich versagt haben wie im letzten Jahr dieser Deutsche von-Dingenskirchen – das geht an dem guten Mann vorbei. Der „Gegenschlag“ ist auf unbestimmte Zeit vertagt.
Dass diese kleinen Apple-Geräte sich zu einer großen Marke und einem Lifestyle-Produkt gemausert haben, dessen Benutzung nicht mehr vom Redaktionsleiter (wie vermutlich bei der Süddeutschen) vorgegeben ist, sondern sich von jedem Benutzer selbst definiert werden darf — er hat’s noch nicht gecheckt.
Mann Thorsten, hör auf an Deiner Kiste rumzudaddeln und reflexartig die Pseudo-Religions-Kiste aufzumachen, bloß weil da etwas abgeht, was weit jenseits Deiner Vorstellung liegt. Verkrampf‘ Dich nicht so.