Es soll ja Leute geben, die haben ein schlechtes Gewissen, weil sie in den Weihnachtsfeiertagen Unmengen von Lebensmitteln1 in sich hineinstopfen, nur um dann spätestens am 6.1. festzustellen, dass sie ein paar Kilo zugenommen haben. Dann beginnt eine der zahlreichen Diäten, die ebenso sinnlos wie kurzfristig Erfolg versprechend sind.
Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, dick wird man zwischen Neujahr und Weihnachten!
Und jetzt kratze ich die Kurve zu einem – nur im weitesten Sinne verwandten – Thema: Der Umweltschutz und unser Energieverbrauch.
In ganz Deutschland soll nach einem Aufruf der Umweltorganisationen Greenpeace, BUND und WWF heute Abend um 20.00 Uhr für fünf Minuten das Licht ausgeschaltet werden. Anlässlich des „Weltklimatages“ rufen die Verbände unter dem Motto „Licht aus! Für unser Klima“ die Bevölkerung auf, sich an der symbolischen Aktion zu beteiligen. (tagesschau.de)
Mal ehrlich: Das Problembewusstsein wird doch nicht dadurch erhöht, dass ich mal die Lampen ausdrehe und mir bewusst wird, wie abhängig wir von der Energie aus der Steckdose sind. Danach wird nämlich munter weiter konsumiert.
Die Energieversorger freuen sich, weil danach der Verbrauch sprunghaft steigt (wenn denn überhaupt ein Mensch von Verstand da mitmacht) und sie ein weiteres Argument dafür haben, unabdingbar zu sein. Es ist die Energie, den wir im Alltag einsparen, die ein Zeichen setzt für den Umweltschutz:
- Verzicht aufs (eigene) Auto. Mehr zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren.
- Verzicht auf „wohlige Wärme“. Die Heizung ‚runterdrehen. Man kann auch bei 18 °C prima leben, muss sich vielleicht nur mal Zuhause einen Pullover anziehen.
- Verzicht auf „Festtagsbeleuchtung“. Wo immer es sinnvoll ist (also das Licht länger als eine halbe Stunde am Stück brennt) die alten Heizbirnen ‚rausdrehen und Energiesparlampen benutzen.
Hat da jetzt jemand gerufen: „Da steht ja überall ‚Verzicht‘!“?
Richtig. Umweltbewusstsein bedeutet auch Abschied von der bedenkenlosen Ausbeutung unserer Umwelt für ein bisschen persönliche Denkfaulheit. Umweltbewusstsein ist eine Frage der Intelligenz und der Eigenverantwortung.
Man muss nicht die Birne aus-, sondern einschalten. Und zwar die eigene.
ich spreche nicht von Nahrungsmitteln, denn das Wenigste, was wir über die Tage verfressen, nährt auch wirklich ↩