Wasch mich

aber mach‘ mich bloß nicht nass:

Vor allem der FC Bayern hat nach Ansicht von Norbert Lammert jegliche Gehaltsmaßstäbe verloren. Politiker verdienten dagen zu wenig, klagte der Bundestagspräsident. (bei netzeitung)

Es wird immer skurriler. Demnächst beschweren sich auch noch die Ölmultis, dass sie im Vergleich zu den Waffenhändlern und Menschenschiebern zu wenig verdienen, da ja auch sie in den kommenden 20 Jahren eine Ausfallsicherung zurück legen müssen.
Also ein Politiker, der sich über sein Salär beklagt, weil er (Nebeneinkünfte nicht eingerechnet) monatlich etwas über 7000 € einsackt, der hat — gemessen an dem durchschnittlichen Einkommen eines Arbeitnehmers (2225 € brutto) — auch etwas die Dimensionen aus den Augen verloren.
Ich meine, den Job zwingt einem ja keiner auf, besonders nicht, wenn man Politiker werden möchte (außer natürlich, es findet sich kein anderer Verwendungszweck1). Wenn er also zu wenig verdient, dann sollte er vielleicht Ölmulti werden oder Waffenschieber oder sowas. Immerhin stehen die Lobbyisten ja Schlange.


  1. dieser Eindruck drängt sich manchmal allerdings auf 

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