Verlogen bis zum Anschlag

Seit wann sind olympische Spiele nicht auch Propagandainstrumente ersten Ranges? Als man 1908 die olympischen Spiele in Londodn durchführte, verlängerte man kurzerhand die Marathondistanz um jene 2 Kilometer, damit sie vor dem Schloss Windsor beginnen konnten.1
1936 dann ist das Jahr der Deutschen, die ihre wahnhafte Megalomanie unters internationale Volk bringen wollten — mit Erfolg. Obwohl man bereits 3 Jahre zuvor die „Kaderschmiede“ im Konzentrationslager Dachau einrichtete und damit für jeden sichtbar war, wie hierzulande der Hase laufen sollte.2
1968 fand in Mexiko, 10 Tage vor der Eröffnung der olympischen Spiele das Massaker von Tlatelolco statt3 bei dem es der mexikanischen Regierung gelang, ihren Ruf aufzupäppeln und den Nimbus der Bananenrepublik loszuwerden. Die blutige Niederschlagung galt übrigens einer Autonomiebewegung …

Und immer sind Sportler hingegangen – mal mehr, mal weniger gedopt. Nur dass sie „unschuldig“ sind, wie es Herr Rogge uns glauben lassen möchte, das ist verlogen. Es geht immer ums Geld und ums Prestige. Warum kann man das nicht so offen sagen?

Warum kann man nicht offen sagen: „Scheiß auf Menschenrechte und Werte, scheiß auf Moral und Ethik. Wir treffen uns alle paar Jahre an einem anderen Ort der Welt, um das rausgeworfene Geld zu rechtfertigen und das Volk mit panem et circensis ruhig zu halten.“ Wäre doch ehrlicher. Und dann wissen auch die Tibeter, dass sie niemals eine Chance haben. Man kann nichts an ihnen verdienen.


  1. siehe auch Wikipedia 

  2. siehe auch Wikipedia 

  3. siehe auch Wikipedia 

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