Die weltweiten Fischbestände sinken seit Jahren in immer größerem Ausmaß. Und jetzt kommt die Erwärmung der Ozeane noch dazu, so dass wir in 40 Jahren keine nennenswerten Fischbestände mehr haben, die wir ausplündern können. Meldet die TAZ.
Verantwortlich für diese Entwicklung sei das bisher zu wenig auf Bestandserhaltung ausgerichtete Management der Ressource Fisch, meint die FAO. Eine Einschätzung, angesichts deren ihr erneuter Aufruf, die von ihr schon 1995 formulierten freiwilligen Richtlinien doch nun bitte endlich einzuhalten, recht hilflos klingt. Denn praktisch keine der Fischereinationen hält sich bisher daran, obwohl sich die Fischereibranche mit der fortgesetzten Plünderung der Bestände selbst schadet.
Aber warum sollte es uns bei den Fischen anders gehen als bei den sonstigen „Ressourcen“ der Natur? Oder bei der Energie? Ist denn die Natur so eine Art betriebswirtschaftlich wenig erfasstes Lager, dessen Bestände keiner überblicken kann?
Haben wir in unserer unermesslichen Gier immer noch nichts gelernt? Ich fürchte nicht. Wir katapultieren uns selbst in die Steinzeit zurück. Denn damals sind wir am schonendsten mit unseren Ressourcen umgegangen…