OmniWeb: Der Browser für Redakteure 30.06.2009 Das Internet hat ein Revolution ausgelöst. Nicht nur die unglaubliche Menge an Informationen jeglicher Art, auch ihr unfassbares Anschwellen in den vergangenen 15 Jahren hat für eine völlig neue Art gesorgt, wie wir mit Medien, Wissen und verfügbaren Informationen umgehen. Dabei basiert das Internet eigentlich nur auf Text, der in einer speziell entwickelten „Sprache“, dem HTML transportiert wird. Diese Sprache zu entschlüsseln und mit dem enthaltenen Inhalt und ihrer Struktur umgehen zu können, gibt es Browser. Solche und solche. © OmnigroupEin Browser, das ist ein Schiff im Meer, das wir Internet nennen. Mit ihm segeln wir von Küste zu Küste, von Website zu Website. Mittlerweile wird jedes Betriebssystem mit mindestens einem Browser ausgeliefert, sei es, um für das Funktionieren des Systems notwendige Aktualisierungen aus dem Internet zu fischen, sei es, um den ansonsten einsam und seltsam machtlosen Computer in ein mächtiges Werkzeug zur Informationsbeschaffung zu verwandeln. Dazu zählen Browser, die mit 5000 weiteren Zusätzen angepasst werden können, Browser, die sich hartnäckig gegen alle web-konformen Normen wehren, Browser, die besonders schnell sind und solche, die besonders groß und auch ein bisschen unhandlich sind. Neben den von jedem Computerbenutzer bewusst oder unbewusst eingesetzten Browsern gehören aber noch weitere Spezies dazu, die sich eine Nische gesichert haben, weil sie Funktionen besitzen, die von anderen Browsern so speziell nicht abgedeckt werden. Ein Typus der unscheinbareren Spezies ist OmniWeb. Obwohl einer der ersten Browser auf Mac OS X und von Beginn an auf die Anforderungen der Internetrecherche eingestellt, konnte OmniWeb nie so richtig Fuß fassen, sondern blieb ein Werkzeug für Wenige. Was aber macht ihn für die Recherche so besonders geeignet? Technik Seit OmniWeb 4.5 nutzt der Browser das selbe WebKit-Engine wie auch Safari und ist entsprechend schnell und Standard-konform. Darüber hinaus ist OmniWeb aber weitgehend konfigurierbar und bietet schon seit langer Zeit die Möglichkeit, seitenspezifische Einstellungen vornehmen zu können. Dazu zählt beispielsweise das Ausblenden von Grafiken und Animationen in bekannten Bannergrößen, die Unterdrückung von unerwünschten Pop-Up-Fenstern und das „Browser-Mimikri“, die Möglichkeit sich als anderer Browser auszugeben, um browserspezifische Webseiten zu überlisten. Diese Verkleidung ist für jede Seite einzeln einstellbar. So kann man sich mit OmniWeb beispielsweise den Seiten von Microsoft gegenüber immer als Internet Explorer 7 (Windows) ausgeben, den Seiten von Apple gegenüber aber als Safari 3 (Mac). Benutzeroberfläche Als reiner Macintosh-Browser passt sich OmniWeb hervorragend in die Oberfläche des Betriebssystems ein, und nutzt alle Ressourcen, die das Betriebssystem bereitstellt, wie „Multi-Touch“ (nur auf entsprechender Hardware) oder die Skalierung von Seiteninhalten oder das Font-Rendering, die Unterstützung von ColorSync zu farbrichtigen Wiedergabe von Bildern oder die freie Konfigurierbarkeit der Menüleiste. Recherche Eine Besonderheit aber ist die Nutzung der „Drawers“, die mit System Mac OS X eingeführt wurden und für Platz auf dem Bildschirm sorgen sollten. Rechts oder links vom Dokumentfenster sind Zusatzfunktionen zur Steuerung des Programms untergebracht. Bei OmniWeb finden hier die Tabs ihren Platz. Der Vorteil liegt darin, dass bei einer Vielzahl von Tabs kein vertikaler Platz verschenkt wird. Die Tabs können natürlich auch frei angeordnet, skaliert oder auf ihren Titel verkleinert werden. Normalerweise werden sie jedoch als Miniaturansichten dargestellt – lange bevor diese Eigenschaft von Opera oder den „großen“ Browsern übernommen wurde. Benutzeroberfläche von OmniWeb mit geöffneten Tabs links Eine weitere Besonderheit sind die speicherbaren „Arbeitsflächen“ (Workspaces), die eine Vielzahl unterschiedlicher URL aufnehmen und gruppieren können. Damit lassen sich beispielsweise Recherchen zu einem bestimmten Thema im Internet zusammen fassen und dauerhaft ablegen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, von einem bestimmten Bildschirminhalt einen „Schnappschuss“ anzulegen und ihn später bei Bedarf an derselben Stelle wieder zu öffnen. Der Browserverlauf kann auf Begriffe durchsucht werden, die irgendwo im Text der jeweiligen HTML-Seite auftauchen. Falls man also in der Hitze der Recherche auf einen Artikel gestoßen war, der viele Seiten später erst relevant wird, ist das Finden ein Kinderspiel. Fazit Aufgrund der individuellen Anpassbarkeit an jede Seite und die Funktionen zum Speichern und Finden von Inhalten ist OmniWeb für einen Online-Redakteur das ideale Werkzeug. Bloß Kaffeekochen kann er nicht. Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … appseits Omnigroup
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