Selbstverständlich

In einem kurzen Beitrag auf heute.de über die Änderungen der Reisegewohnheiten im Land der unendlichen Möglichkeiten beschreibt die Autorin ihre Erfahrungen mit den „Couchsurfern“, eine Art „Dachgeber“ in New York. Im letzten Teil kommt dannn auch zur Sprache, dass sich nicht nur die Übernachtungegewohnheiten einer Generation verschieben — man rückt näher zusammen –, sondern auch die Reiseführer andere werden:

Die neuen Reiseführer für iPhone, Blackberry und iPod bieten in handlicher Größe und mit nur wenigen Klicks, was man in den dicken Schinken zeitaufwändig suchen muss.

New York-Städteführer der Marktgrößen Lonely Planet und Frommer’s können ab zehn Dollar (etwa sieben Euro) online im App-Store herunter geladen werden. Somit sind die interaktiven Städteführer nicht nur praktischer als ihre gedruckten Kollegen, sondern auch noch billiger. Und ausgefeilter in ihren Funktionen: […].

Was mich an diesem Ausschnitt so erstaunt, ist die Selbstverständlichkeit, mit der die Produktnamen dort hingeworfen werden — allen voran die Produkte der Firma mit dem angebissenen Apfel. Das ist wahrscheinlich in den USA mittlerweile ein Synonym für eine bestimmte Lebensart, die tatsächlich nicht nur von ein paar besonders hip wirken wollenden Nerds betrieben wird, sondern ein Teil des Alltags geworden für eine digitale Generation: „App Store“, „iPod“ sind schon länger keine Produktnamen mehr, sondern Marken.

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