Mit der Ankündigung des kommenden Mac OS X Betriebssystems namens „Lion“ wurde auch angekündigt, dass zu Jahresbeginn Apple mit einem eigenen „Mac App Store“ die Distribution von Programmen1 über die eigenen Server laufen lassen will.
Was auf dem iPhone und dem iPad funktioniert und sich bei iTunes bewährt hat, soll auch für die lokal gespeicherten Programme klappen: stöbern, klicken, laden und installieren auf einen Rutsch. Und sobald es Updates gibt, werden diese auch gleich angezeigt und installiert. Auf englisch nennt man das einen „No Brainer“. Man muss sich als Benutzer keinen Kopf mehr darüber machen, welcher Software-Anbieter nun eine neue Programmversion auf der Palette hat, ob und wo es Updates gibt, wie man bezahlt und ob die daten sicher sind.
Im „Mac App Store“ wird alles über den iTunes-Account abgerechnet. Die Daten hat Apple ja schon. An dieser Stelle monieren die Datenschützer, dass die Firma aus Cupertino nun noch mehr in die Kasse greift und das Benutzer(einkaufs)verhalten nun noch besser beobachten kann.
Richtig. Um es dem Publikum zu verkaufen, muss daher ein echter Mehrwert her. Den habe ich gerade erlebt. Hat schon mal jemand versucht, auf einem Linux-Rechner eine Software zu installieren ohne das Terminal zu benutzen? Ohne kryptisches „sudo make install ./“? Geht, klar. Aber nicht für die meisten User.
Bei Ubuntu gibt es dafür das „Ubuntu Software Center“, das genau diese Aufgabe schon erfüllt: Nicht so hübsch und effektvoll, aber immerhin:
Und damit verliert auch Linux seinen Schrecken. Dass die dort kein Geld für einen Interface Designer haben, merkt man allerdings auch schnell…
„Applications“, kurz: „Apps“ ↩