Outbank für OS X: Der Bankschalter für den Schreibtisch 15.02.2013 Natürlich gibt es viele Gründe, warum man auch heutzutage noch einen Vormittag opfert, um seiner Bankfiliale einen Besuch abzustatten. Die zuvorkommende Art der Bankangestellten ist beispielsweise ein Grund. Es gibt aber auch Gründe, die gegen das Opfern des halben Werktags sprechen: Zeit zum Beispiel. Vor allem berufstätige Menschen können es sich kaum noch erlauben, gerade dann zur Bank zu gehen, wenn diese geöffnet hat und gleichzeitig die Arbeit wartet. Das hat weniger mit Hetze zu tun als mit der Prioritätensetzung: Wo ist meine Zeit besser und auch lukrativer verbracht? Dies mag auch der Grund sein, warum gerade Selbstständige den Errungenschaften der Technik gegenüber aufgeschlossener sind. Und eine Errungenschaft ist das Onlinebanking. Damit das korrekt funktioniert, gibt es Apps für den Computer und das Smartphone. Outbank beispielsweise. Onlinebanking als Solches Das (mittlerweile) klassische Onlinebanking kennt keine Programme, die auf dem Computer installiert werden, weil die meisten Privatnutzer der Installation von Programmen eher ablehnend gegenüberstehen, sondern Onlinebanking bedeutet Onlinebanking mit Hilfe des Browsers auf der Website der Bank. Die Zahl der Nutzer ist dabei stetig steigend – allen Unsicherheitswarnungen zum Trotz. Denn Onlinebanking ist mitnichten so sicher, wie es die Banken gerne hätten. Es stehen nämlich viele Programme und Datenvermittler zwischen dem Server der Bank und der Anzeige der Daten auf dem Bildschirm. Die größte Schwachstelle neben dem Benutzer selbst ist dabei der eingesetzte Browser. Browser sind eigentlich für die Darstellung von Informationen (Bild und Text) innerhalb bestimmter Strukturgrenzen gedacht (Überschriften, Tabellen, Bilder, Listen usw.), nicht für die verschlüsselte Übertragung von Informationen. Daher behelfen sich die Banken gerne mit so genannten Cookies und Verschlüsselungszertifikaten, um sicherzustellen, dass die beim Server angefragten Informationen auch wirklich nur im dem dazu berechtigten Browser landen und nicht unterwegs von anderen „mitgelesen“ werden. Onlinebanking per App Einen Schritt sicherer sind die Programme, die für das Onlinebanking angeboten werden – teils kostenlos von der Bank, teils kostenpflichtig von Softwarefirmen. Diese Programme nutzen nicht den Browser, sondern die direkte Anbindung an den Server der Bank, um sich vorzustellen und die Daten abzurufen. Die Schwachstelle Browser wird dabei umgangen, denn die in das Programm integrierte Verschlüsselung garantiert, dass die Daten während der Übertragung zwischen Server und Bildschirm nicht verwertbar abgefangen werden können. Dies gilt sowohl für die Abfrage des Kontostands wie auch für Transaktionen. Zusätzlich vereinheitlichen die Programme die Benutzeroberfläche, so dass der Mensch vor dem Rechner nicht drei unterschiedliche Eingabeprozesse kennen muss, wenn er zwei Konten gleichzeitig verwalten möchte. Outbank 2 bei der Überweisung, © stoeger it GmbH Outbank für OS X Das Programm zählt zu den kostenpflichtigen Banking-Programmen, mit denen man gleichzeitig mehrere Konten unterschiedlicher Banken abfragen, Überweisungen tätigen und eine einfache Kategorisierung der Ausgaben vornehmen kann. Wer nun meint, dazu bräuchte er kein Programm, das könne er als Kunde der Bank A oder B auch, der hat natürlich Recht – sofern er es nur mit einer Bank zu tun hat. Bis auf die automatische Kategorisierung, die vielleicht nicht jeder braucht, stimmt das auch. Denn das Programm beherrscht die Zuordnung von Einnahmen und Ausgaben zu definierbaren Kategorien anhand frei bestimmbarer Regeln, denn es ist in Zeiten knapper Kassen immer ganz gut zu wissen, wo das ganze sauer verdiente Geld eigentlich gelandet ist. Gerade der Freiberufler sollte sich dafür interessieren, da er auch über den Rechnungs- und Zahlungseingang Bescheid wissen sollte. Nur so lässt sich nämlich eine effektive Kostenkontrolle und Haushaltsdisziplin erreichen, denn Investitionen von der gerade aktuellen Kassenlage abhängig zu machen ist die denkbar schlechteste Geschäftsführung. Aber zurück zum Programm: Mit Outbank den Kassenstand über mehrere Konten im Blick zu haben, ist ein Kinderspiel. Auch Einzugsaufträge und wiederkehrende Buchungsaufträge lassen sich schnell erfassen. Wie sicher ist das denn? Der wohl empfindlichste Punkt des Onlinebankings ist die Sicherheit der Daten: Sowohl deren Integrität, als auch der Schutz vor unberechtigtem Zugriff. Dazu bietet Outbank mehrere Sicherheitskreise. Zunächst ist da die Sicherheit des Betriebssystems (Wer benutzt heutzutage noch einen Computer ohne Passwortschutz? Bitte erröten Sie jetzt nicht!) und des damit verbundenen Passworts des Benutzers. Der zweite und wichtigste Schutz ist der Passwortschutz des Programms selbst, der beim Start des Programms abgefragt wird und das gesamte Datenpaket verschlüsselt. Er erfordert ein gutes Passwort. Damit dieses nicht durch Spähprogramme ausgeknobelt werden kann, lässt sich einstellen, dass das Programm nach einer gewissen Anzahl von Fehlversuchen gesperrt und die Daten gelöscht werden. Empfehlenswert sind drei bis fünf Versuche. Für den weiteren Schutz ist der Benutzer verantwortlich, denn um die aktuellen Daten beim jeweiligen Bankserver abzuholen, ist die Eingabe der PIN erforderlich. Die hat man im Kopf und speichert sie nicht im Programm … Der Wolkensync iCloud Auch wenn iCloud von Apple selbst marketingmäßig gerne sehr vollmundig als das Nonplusultra dargestellt wird, ist es doch keine bahnbrechende Innovation, sondern eine für das „Benutzererlebnis“ gebündelte Dienstleistung unterschiedlicher Dienste: Der angemeldete Benutzer (und das ist mindestens jeder Besitzer eines iPhones oder iPads) kann mit Hilfe des iCloud-Accounts seine E‑Mails, Internetadressen, iOS-Apps, Bilder und Music synchron auf dem Server verwalten. Dies entspricht in etwa den Möglichkeiten, die auch Google seinen Benutzern anbietet (bis auf die Bildersynchronisation). Zusätzlich können auch Dokumente der iWorks-Programme (Pages, Numbers und Keynote) dort abgelegt und entsprechend synchron gehalten werden. Dies kommt der Funktion des Skydrive Microsoft recht nahe. Darüber hinaus bietet Apple den Herstellern von OS X und iOS-Programmen an, auch ihre Daten und Dokumente über den iCloud-Account synchron zu halten, was aber nach Auskunft der Entwickler nicht immer so reibungslos funktioniert, wie es Apple glauben machen möchte. Der Clou des Programms ist aber seit der Version 2 die seit langem geforderte Synchronisation mit dem iCloud-Account des Benutzers (siehe auch rechts). Von Apple wird seit der Betriebssystemversion OS X 10.7 eine Schnittstelle zur Verfügung gestellt, die es Programmanbietern erlauben soll, ihre Daten in der iCloud zu sichern. Bislang gibt es dazu zwar noch nicht viele Anbieter, der Vorteil ist jedoch immens: Auf dem iCloud-Server abgelegte Daten werden automatisch mit allen anderen Geräten synchronisiert, die sich mit diesem Benutzeraccount anmelden – und zwar nicht nur der Programme von Apple. Damit wird nicht nur die Konsistenz der Daten über alle Geräte sichergestellt, sondern auch die Datenintegrität, denn sollte das Programm auf einem Gerät gelöscht worden sein, kann über die Synchronisation der aktuelle Stand wiederhergestellt werden. Und da gibt natürlich auch eine Hintertür ins Programm, denn ein schwacher Passwortschutz des iCloud-Benutzeraccounts könnte es theoretisch erlauben, dass sich ein beliebiger Benutzer die Bankdaten vom Server kopiert. Er muss dann zwar noch den Passwortschutz des Programms umgehen, könnte aber dann zumindest Konteneinblick erhalten. Mit anderen Worten: die Sicherheit des Programm steht und fällt mit der Einsicht des Benutzers, drei sichere Passwörter zu vergeben: Den eigenen Benutzeraccount im Betriebssystem, das Anmeldepasswort für das Programm und das Passwort für die iCloud. Dies vorausgesetzt, bietet das Programm jeden Komfort, den man sich wünschen kann. Schlussbemerkung: Der Hersteller hat neben der App für OS X auch eine für iOS im Angebot, die sehr zuverlässig mit der OS X‑Anwendung zusammenarbeitet. Ich werde sie aber in einem anderen Artikel vorstellen … Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … appseits
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