Wie funktioniert eigentlich – Selbstmanagement? 26.04.201602.05.2016 Brrr! Das Wort „Selbstmanagement” klingt nach verbissener Optimierung des eigenen Daseins, nach zwanghafter Selbstkasteiung und Masochismus. Quatsch. Selbstmanagement ist auch keine Wissenschaft, die man in teuren Kursen von gehypten Gurus im Schnellverfahren eingetrichtert bekommt. Selbstmanagement ist biederes Handwerk. Es geht eigentlich nur darum, konsequent und ehrlich mit sich selbst zu sein. Klingt doch schon weniger verbissen, oder? Aber wie überall steckt der Teufel im Detail, denn mit der Konsequenz und der Ehrlichkeit zu sich selbst nehmen wir es nicht immer so ganz genau. Wir Menschen sind von Natur aus denkfaul. Wir versuchen uns das Leben so einzurichten, dass wir mit möglichst wenig Aufwand das Bestmögliche herausholen. Obwohl wir in der Lage dazu wären, vermeiden wir gerne ein Umdenken in Situationen, ein Eingeständnis eines Irrtums oder einer Niederlage.1 Wir sind Meister im Erfinden von guten Ausreden und Ausflüchten, Meister der Prokrastination („Verschieberitis”) und des Abwälzens auf andere. Dabei riskieren wir sogar allzu oft unsere Gesundheit und unsere Integrität, flüchten uns in Selbstbetrug und Selbsttäuschung. Nur um nicht aus dem kleinen Garten unseres Weltverständnisses herausgehen zu müssen, beginnen wir uns zu belügen, spielen uns selbst eine Rolle vor, die wir gar nicht ausfüllen. Vornehmlich wird oft so getan, als ob es sich hier um ein Problem der höheren Entscheidungsebene handelt: Der Chef, der seine Mitarbeiter nicht gut behandelt, der Manager, der sich nicht entscheiden kann und eigentlich nicht weiß, was er will … Das ist Unfug und weist darauf hin, wie gerne wir selbst die Auseinandersetzung mit unserem Leben an andere delegieren wie Schauspieler an den Regisseur. Nur: der Regisseur sind wir selbst. Jeder dritte Mitarbeiter – 33 Prozent – bekommt von seinem keine Chef klaren Ziele vorgegeben. Fragt sich nur: Wie soll er sie dann erreichen? Oder wenigstens ansteuern? – via ZEIT ONLINE Das ist eine typische Problematik des Industriezeitalters: der Mitarbeiter, der ständig vom Chef gesagt bekommen muss, was er zu tun hat, der Mitarbeiter ohne eigene Kompetenzen und ohne Entscheidungsfähigkeit, der Hanswurst vom Fließband.Den gibt es nicht mehr.2 Wir bewegen uns in Deutschland mit hoher Geschwindigkeit aus diesen industriellen Ständeordnungen heraus. Es gibt fast keine Unternehmen mit festen und straffen Hierarchien. Schon deshalb nicht, weil sich dafür kaum Mitarbeiter finden lassen, die ihre Eigenständigkeit beim Pförtner abgeben. Das aber bedeutet für jeden Mitarbeiter, zumindest in der Organisation der täglichen Arbeit sein eigener Chef zu sein. Denn nur, wenn ich eigenständig arbeiten kann, bekomme ich sie auch zugestanden. Freiheit gibt es nicht geschenkt, die muss man sich erarbeiten. Aber wie macht man das? Eigentlich ganz trivial: mit AUFHÖREN. Aufhören damit, uns ablenken zu lassen von Dingen mit niedriger Priorität: Was kann warten, was ist dringend, was ist wichtig? Aufhören damit, uns fraglos an die Meinung unserer Kollegen oder gar unseres Vorgesetzten dranzuhängen. Das sind auch nur Menschen, die irren können – wie wir. Aufhören damit, Entscheidungen so lange zu verschieben, bis sie von alleine verschwinden. Das tun sie aber nicht, sie kommen wieder. Aufhören damit, andere für etwas verantwortlich zu machen, an dem auch wir beteiligt waren oder sind. Nur weil andere nackt in der U‑Bahn fahren, muss ich es nicht tun. Aufhören damit, ständig einer neuen Idee nachzulaufen statt einen gefassten Entschluss bis zu dem Punkt umzusetzen, an dem der Erfolg oder Misserfolg absehbar ist. Aufhören damit, sich vorzumachen, man hätte keine Zeit zum Nachdenken und zur Reflexion. Wenn Ihnen jetzt noch mehr dazu einfällt, bitte sehr. Es würde mich freuen, Ihre Meinung dazu zu lesen. Dazu eignet sich die Kommentarfunktion ganz hervorragend. Dieses Verhalten hat wenig mit der modernen Zivilisation zu tun, auch wenn das gerne als Anlass zur Zivilisationskritik genommen wird. ↩Falls es ihn überhaupt je gegeben haben sollte. ↩Teilen mit: Zum Teilen auf Mastodon klicken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Mastodon Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) WhatsApp Klicken, um einem Freund einen Link per E‑Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E‑Mail Klicken, um auf Bluesky zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Bluesky Mehr Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) LinkedIn Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Telegram Klick, um auf Pinterest zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Pinterest Gefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … praxistipps Selbstständigkeit thinkware ArbeitsweltEmanzipationZufriedenheit
Gesellschaft Buchbesprechung: „Die große Transformation“ 22.01.202223.01.2022 Unserer Gesellschaft stehen große Veränderungen bevor in den kommenden Jahrzehnten. Ob wir sie bewältigen oder ihnen ausgeliefert sind, hängt davon ab, ob wir sie verstehen. Dieses Buch liefert einen wichtigen Beitrag. Teilen mit: Zum Teilen auf Mastodon klicken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Mastodon Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) WhatsApp Klicken, um einem Freund einen Link per E‑Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E‑Mail Klicken, um auf Bluesky zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Bluesky Mehr Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) LinkedIn Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Telegram Klick, um auf Pinterest zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Pinterest Gefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
Review-PDF in RoboHelp verwenden 16.09.2013 Robohelp mag zwar ein etwas angestaubtes Werkzeug zur Erstellung von Onlinehilfen sein, dank der Anbindung… Teilen mit: Zum Teilen auf Mastodon klicken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Mastodon Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) WhatsApp Klicken, um einem Freund einen Link per E‑Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E‑Mail Klicken, um auf Bluesky zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Bluesky Mehr Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) LinkedIn Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Telegram Klick, um auf Pinterest zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Pinterest Gefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
praxistipps MadCap Flare und Atlassian Confluence: das Powercouple 22.12.202422.12.2024 Festhalten, es wird nerdig. Denn es geht um Prozesse in der Technikredaktion – nicht, dass man auch als Außenseiter immer dazulernen kann, aber man sollte schon etwas Erfahrung mit der effizienten Produktion didaktischer Inhalte besitzen. Teilen mit: Zum Teilen auf Mastodon klicken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Mastodon Klicken, um auf WhatsApp zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) WhatsApp Klicken, um einem Freund einen Link per E‑Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E‑Mail Klicken, um auf Bluesky zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Bluesky Mehr Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) LinkedIn Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Telegram Klick, um auf Pinterest zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Pinterest Gefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More