FrameMaker 8: Mea Culpa 10.08.200719.10.2023 Mea Culpa. Obwohl Adobe immer wieder beteuert hatte, sie entwickelten FM weiter, hatte ich dem nicht geglaubt. Das Gegenteil ist wahr: Adobe hat den Framemaker auf Unicode umgestellt. Links Adobe FrameMaker HilfDirSelbst FrameUsers.de Endlich. Vor zwei Jahren hatte ich noch orakelt, dass es keinen Framemaker 8 mehr geben würde – ich lag daneben. Auch wenn jetzt kaum ein Freiberufler davon profitiert, weil er seine Dokumente nach wie vor in der eigenen Sprache schreibt, bedeutet doch der Unicode-Support im Übersetzungsprozess eine erhebliche Kosteneinsparung. Damit wird auch klar, wer die Zielgruppe für FM ist. FrameMaker ist gemacht für große Dienstleister und Unternehmensabteilungen, die den Umstieg auf Word (das zwar Unicode beherrscht, in der Produktion umfangreicher Dokumente nach wie vor sehr unzuverlässig ist) nun nochmals überdenken sollten. Aber gleich vorweg: Was Adobe als FrameMaker 8 zur Zeit eher klammheimlich auf den Markt wirft, ist bestenfalls eine „rc“-Version, ein „Release Candidate“, der im täglichen Einsatz erst nach Behebung schwerwiegender Bugs verwendet werden sollte. Der für mich dramatischste Fehler ist die Tatsache, dass FrameMaker nicht in der Lage ist, ungetaggte PDF zu erstellen. Bei der PDF-Erstellung (die nicht wie bei den Programmen der CS3 über die eingebaute PDF-Bibliothek erfolgt, sondern nach wie vor über eine kastrierte Distiller-Version) versagt das Programm seinen Dienst, sobald das Taggen nicht aktiviert ist. Es wird dann zwar eine temporäre PostScript erstellt, allerdings mach der Distiller die Grätsche, sobald er auf den ersten Hyperlink (z.B. in einem Inhaltsverzeichnis) stößt. Das darf nicht passieren. Damit haben wir den meines Erachtens gröbsten Schnitzer schon hinter uns – weitere Schnitzer findet man in der FrameMaker-Sparte bei „HilfDirselbst“ (nicht bei den Adobe-Foren). FrameMaker 8 mit Parallels und gemischtsprachigen Texten/Dateien Ansonsten gibt es nur Positives zu berichten: Die Zusammenarbeit mit Parallels klappt besser, da FM nun auch die Dateien öffnet, die im Finder doppelt geklickt werden, die Unicode-Unterstützung ist wirklich umfassend, alle FrameScripts laufen, insgesamt ist die „gefühlte Geschwindigkeit“ beim Öffnen grafiklastiger Dokumente (Illustrator-EPS) etwas höher, dem lästige Reduzieren der Dokumente auf die Buttonleiste (ein Beispiel für die vollständige Ignoranz des „Fitt’s Law“) wird durch eine neue Tabulatorleiste entgegengewirkt – allerdings nicht ganz durchdacht, denn Tabulatoren, die nicht mehr ins Fenster passen, werden nicht per Aufklappfenster angezeigt, sondern müssen mit Dreiecksymbolen durchwühlt werden. Aber das ist vielleicht nur ein Herummäkeln eines Mac-Users… die Modulfenster (Suchen&Ersetzen, Auswahl der Bedingungsformate etc.) wurden in ihrer Größe fixiert (bislang konnte man zwar die Fenstergröße verändern, nicht aber den Inhalt). Der Inhalt bleibt damit zwar immer noch zu klein, aber immerhin. über den Trick neuer Bedingungsformate wurde auch das Überarbeiten und Ändern der Inhalte erweitert. Bislang gab es nur seitliche Balken, die die Änderungsstellen im Text anzeigten, jetzt kann man wirklich von Änderung zu Änderung navigieren, diese übernehmen oder verwerfen. Viel praktischer, wenn mehrere Autoren an einem FM-Dokument arbeiten. Das ist zwar längst nicht so ansprechend und informativ wie in Word oder Pages, aber nun ja. Fazit Nach vier Jahren des Stillstands und der kompletten Vernachlässigung ihrer wahrscheinlich mächtigsten Publishinglösung hat Adobe den Anschluss an die Realität gefunden. Wenn jetzt auch noch das vollkommen antiquierte Interface nach ergonomischen Anforderungen überarbeitet wird (was die Produktivität erfahrungsgemäß um 30 bis 50% erhöht) und vor allem die Fehlerbereinigung vorgenommen wird, kann man FM 8 tatsächlich weiterhin einsetzen und für neue Projekte in Betracht ziehen. Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … archiv AdobedcdcdcFrameMaker
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