Es war ja völlig klar wie das mit der „Datenspeicherung auf Halde“1 gemeint war: Wenn die Daten erstmal da sind, werden alle möglichen private und sonstige Wellenreiter drauf zugreifen wollen:
Unter anderem sollte ein direkter Auskunftsanspruch für Urheber (sprich: die Content-Mafia) durch rein zivilrechtliche Verfahren, also unter Umgehung der zunehmend genervten Staatsanwaltschaften und Richter, eingeführt werden. (drüben bei netzpolitik)
So wie die Autohersteller auf die Mautdaten zugreifen möchten — eine für sie günstige Gelegenheit, an Nutzerdaten und -profile zu kommen, immherin zahlt es ja der Steuerzahler –, so möchten auch auch die Musikindustrie und die Rechteverwerter2 gerne an Daten herankommen, mit denen sie in dubiosen Abmahnverfahren ein paar Tausend Durchschnittsbürgern an den Kragen kann.
Der Witz ist: die Beklagten haben ja selber dafür bezahlt, dass ihre Daten gegen sie verwendet werden können. Aber vielleicht sollten wir die Daten auch per eBay gleich versteigern?
Es ist nur mal wieder beschämend, wie rückständige deutsche Politiker sich zu Handlangern profitgeiler Geldgeier machen lassen. Wirklich beschämend.