Brauchen wir wirklich internationalen Klimaschutz? 15.12.200710.01.2008 Nachdem jetzt alle möglichen Regierungsvertreter inklusive Entourage und Pressestab nach Bali geflogen waren (und damit tüchtig Dreck in die Luft geblasen haben), kehren sie nun mit NIX zurück. Man einigte sich darauf, die Gespräche fortzusetzen. Na, das hätte man auch per Skype-Konferrenz erreichen können. Das ist kein Erfolg, das ist noch nicht mal ein Kompromiss (denn das bedeutet ja, dass es eine noch schlechtere Lösung hätte geben können) – das ist Versagen auf ganzer Linie: So wird die Verdrängung und Verleugnung institutionalisiert und das Handeln vertagt. (telepolis) Aber das ist kein Versagen des Klimaschutzes, sondern ein Versagen der internationalen Politik. Das ist ein Versagen eines diplomatischen Instrumentariums, dass sich eigentlich seit Bismarcks Zeiten nicht verändert hat: Der Langsamste (USA, Kanada et al.) gibt das Tempo vor und alle anderen folgen frohen Herzens, weil sie nicht den schwarzen Peter des schlechten Gewissens (sofern überhaupt vorhanden) haben müssen. Mit anderen Worten: weil sich die Dinosaurier zum Aussterben nur langsam auf en Rücken drehen, reiten wir sie noch ein bisschen. Das Einzige, was wirklich auf der Strecke bleibt, ist zunächst nur der Irrtum, man müsse Klimaschutz im internationalen Rahmen betreiben oder gar nicht. Das ist aber keine Politik, das ist Verantwortungsdiffusion. Was spricht eigentlich dagegen, sich einmal das alte Werk „Small is Beautiful“ von Shoemaker vorzunehmen und sich zu überlegen, unabhängig von den Kolossen zum technologischen Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu werden? Warum kann man strenge Vorgaben nicht einfach umsetzen, damit einen Innovationsschub erzeugen, dem die anderen, wenn sie denn mal aufwachen, nur hinterherlaufen können? Warum treten wir gleichzeitig aufs Gas wie der Umweltminister und auf die Bremse wie der Wirtschaftsminister? So geht es sicherlich nicht. Wen wir schon nachhaltig unsere Zukunft und die unserer Kinder zerstören und unser qualvolles Ableben auf diesem Planeten beschleunigen wollen, dann immer raus mit dem Dreck: Konsum, Konsum, Konsum! Schmeißt das Benzin auf die Straße, sägt die Bäume um und versiegelt die Landschaft! Weg mit der Natur, die steht unserem Wohlstand nur im Weg! Rücksichtnahme ist eine Zier, doch verdient man besser ohne ihr. Was schert mich die Zukunft meiner Kinder? Die sollen doch selbst sehen, wie sie damit klar kommen. Es gibt doch sicherlich och ein paar unerschrockene Wissenschaftler, die mir für gutes Geld die passende klimatologische Theorie liefern könne, oder? Alles ist schließlich käuflich – außer meinem Tod natürlich … Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailBlueskyMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Politik BaliKlimaschutz
Geschichte Ironie der Geschichte 08.10.201709.04.2022 Als der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Siemens AG der US-amerikanischen Zeitung The Atlantic ein Interview gab,… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailBlueskyMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
Vor dem Fall 30.09.200830.09.2008 Im August war ich ja in Venedig. Sich mit der venezianischen Geschichte vom Aufstieg zur… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailBlueskyMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
Gesellschaft Reschpecktlos? 22.07.201807.04.2019 Ist das jetzt respektlos oder demokratisch? Oder pluralistisch oder weltoffen? Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailBlueskyMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More