Jetzt wissen wir’s: es liegt an den Paukern

Was wir schon immer geahnt und als Schüler befürchtet hatten: Wenn etwas schief geht mit unserem Leben, unserer Bildung und natürlich mit unseren Werten, dann sind es die Lehrer, die an allem schuld sind.

Bisschen zu einfach meinen Sie? Ha! Hier steht es schwarz auf weiß:

Mehr als die Hälfte [der Lehrer] wollte schon während des Studiums nie Schüler unterrichten – sondern schielte auf ein leichtes Studium und den bequemen Beamtenstatus. (BR-Online()

Wenn man sich allerdings mit Lehrerern unterhält — und das sollte man mal häufiger tun, gerade wenn man Kinder hat und sie nicht nur dazu benutzt, Steuern zu sparen und sich ansonsten vor der Erziehung zu drücken, dann ergibt sich ein differenzierteres Bild: Lehrer werden bereits während des Studiums demotiviert, durch unendliche Verwaltungsvorschirften gegängelt und durch fehlende Weiterbildung kurz gehalten. Wehren können sie sich nicht, denn sie sind ja verbeamtet.
Es gibt sicherlich zahlreiche Pädagogen, die die „innere Kündigung“ längst vollzogen haben. Aber es ist das Versagen unserer Bildungspolitik, die sich an ihnen zeigt.

Mir fällt dazu nur die Geschichte mit dem Bootsrennen ein (Achter mit Steuermann), bei dem die eine Mannschaft nach ihrer Niederlage die Situation von Psychologen analysieren lässt: der Status Quo nämlich, dass einer rudert und acht kommandieren, der sollte geändert werden. Und wie? Der Rudernde muss besser motiviert werden…

Bildquelle: unbekannt / pixelio.de

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