KMK: Konstant mittelmäßiger Kokolores

Jetzt hat die KMK („Kultusministerkonferenz“) beschlossen, zwar auf die Wünsche der Wirtschaft einzugehen und die Schullaufbahn auf 12 Jahre endgültig zu senken1, aber dabei den Stundenplan etwas zu entrümpeln: Die Kinder werden zwar wie bisher auch mit 265 Wochenstunden zugedrückt, aber dürfen dabei auch öfter Hausaufgaben machen oder mal fragen, was sie da lernen sollen. Toll.
Man stelle sich das bei der Müllabfuhr vor: Um früher fertig zu sein, verkleinert die Stadtverwaltung einfach die Behälter.
Das Ziel ist klar:

Natürlich könne in zwölf Jahren nicht alles gelehrt werden, was in 13 Jahren möglich sei. (BR-Online)

Für mich sieht das irgendwie so aus, als ob da der Schwanz mit dem Hund wedelt: Statt den Stundenplan zu entrümpeln und mehr Zeit zum Denken(-lernen) einzuräumen, wird Wissen in kürzerer Zeit reingestopft und festgetreten. Na ja, irgendwo muss man ja anfangen mit dem politisch-staatstragenden Dreisprung: „Verdummen, verarmen, verarschen.“

Links:
Macht Auslesedruck in Schulen krank?
Ideologiestreit um das „Turbo-Abitur“
Harter Kampf auf dem Bildungsmarkt


  1. außer dem rechnerischen Vorteil jüngerer Abiturienten konnte allerdings man auch international keinen Vorteil feststellen 

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