Es wird Zeit, dass auch die Betroffenen nach all dem ergebnislosen Geschwafel und den profilneurotischen „Gipfeln“ zum Thema Bildung mal ihre Meinung Kund tun. Immerhin geht es ja nicht um eine wie immer geartete theoretische Zukunft Deutschlands als Wirtschaftsstandort1, sondern um die Zukunft der Menschen in dieser Republik.
Sehr interessant finde ich in diesem Zusammenhang den Einwand der Bildungsministerien:
„Wir sind natürlich für den mündigen Schüler“, sagt Ministeriumssprecher Thomas Breuer. „Aber was da geplant ist, darf nicht dazu führen, dass Unterricht ausfällt.“ (wdr.de)
Unterrichtsausfall an deutschen Schulen? Das ist ja ungeheuerlich! Nicht auszudenken, wenn zu den geschätzten 6 Wochenstunden in NRW noch 2,5 Hundertstel dazu kämen2. Dann ginge der Bildungsstandort Deutschland wirklich baden…
Nein im Ernst: Wenn man behördlicherseits in der Lage wäre, überhaupt eine flächendeckende Bildung zu sichern, bräuchte sich auch Herr Breuer keine Sanktionen gegen mündige Schüler ausdenken.