OmniFocus 2: Der Review-Modus 24.01.201503.11.2018 Um mir eine lange Vorrede zu ersparen über die Vorzüge und den Produktivitätsgewinn (und damit auch Zeitgewinn) des Aufgabenmanagements, verweise ich einfach auf den Beitrag OmniFocus 2: Form folgt Funktion vom Mai 2014, als OmniFocus 2 in den virtuellen Regalen stand. Sie dürfen ihn ruhig zuerst lesen. Ich warte solange. Hier geht es um eine Funktion, die gerne im Aufgabenmanagement vernachlässigt wird: die Wiedervorlage, englisch „Review“. OK. Sie denken jetzt mit Sicherheit an diese grässlichen Papierstapel, wie sie beispielsweise in Ämtern vorkommen mit so kleinen gelben Zettelchen dazwischen. Und die Sekretärinnen, die dazu verdonnert werden, dem Chef alle paar Tage mit alten Briefen und dicken Ordnern auf die Nerven zu gehen. Nein, das ist nicht der Review-Modus (höchstens noch in Ämtern). Wir leben schließlich im 3. Jahrtausend. Der Review-Modus ist eine Eigenschaft von OmniFocus, die es erlaubt, Aufgaben oder ganze Aufgabenpakete in einer eigenen Ansicht darzustellen in Abhängigkeit vom eingestellten Review-Intervall. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Der Review-Modus von OmniFocus 2 Prozesse Nehmen wir ein Beispiel aus der Technischen Dokumentation (da setze ich es bevorzugt ein). Sie haben einen Auftrag bekommen, das Dokument A zu einem bestimmten Zeitpunkt in der deutschen und englischen Fassung zu liefern. Die Arbeitsschritte, die dazu notwendig sind (Recherche, Korrekturläufe, Übersetzung, Lieferung etc.) erfassen Sie in OmniFocus und geben dem gesamten Paket das Lieferdatum. Alle Arbeitsschritte erhalten dadurch zunächst das Lieferdatum. Im zweiten Schritt verpassen Sie diesen Aufgaben ihre jeweils sinnvollen Fälligkeitszeitpunkte. Darunter sind aber einige Aufgaben, deren Beginn und Ende gar nicht von Ihnen abhängt (im Aufgabenmanagement erfassen Sie ja nur die eigenen Tätigkeiten). Um im Beispiel zu bleiben: Sie können keine Korrekturen einarbeiten, wenn der Kunde die Unterlagen noch gar nicht gesichtet und zurück geschickt hat. Also rechnen Sie einen Puffer ein: Lieferung der Korrekturfassung zum Zeitpunkt „X“, Einarbeitung der Korrekturen zum Zeitpunkt „X plus zwei Wochen“. Sie haben aber meist andere Projekte und Aufgaben in der Zwischenzeit zu erledigen, so dass Ihnen vielleicht erst zum Zeitpunkt „X plus zwei Wochen“ auffällt, dass die Rückläufe noch gar nicht da sind. Jetzt wird die Zeit knapp, noch rechtzeitig mit den Korrekturen fertig zu werden. Es droht der gesamte Prozess umzufallen und der Lieferzeitpunkt kann nicht gehalten werden. Exkurs: Image kaputt? Ja ich weiß, das passiert vielen Kollegen und wird leider auch so hingenommen – einschließlich der möglichen Verzögerungen bei der Lieferung, den Rechtfertigungen beim Auftraggeber, dem Image der Unprofessionalität und der entsprechend späteren Rechnungsstellung. („Die Doku mal wieder – kriegt nix hin!“) Aber eigentlich sind wir selbst schuld. Wir haben nämlich wirklich unprofessionell gearbeitet und uns darauf verlassen, dass die SMEs ihre Arbeit im Griff haben. Das tun sie aber meist auch nicht, sondern sind genauso getrieben von spontanen Einfällen ihrer Chefs, unvorhersehbaren Verzögerungen in der Produktion, Krankheit und weiteren Dingen, die bei der Planung normalerweise nicht mitgerechnet werden („Wieso können Sie am 25.12. nicht liefern?“). Wieder vorlegen lassen Kommen wir wieder zurück auf den Wiedervorlage-Prozess. Nachdem Sie die Aufgaben erfasst und für manche Schritte ein Fälligkeitsdatum eingetragen haben, rutschen diese Aufgaben aus dem Blick und machen ihn frei für die Aufgaben, die zu einem früheren Zeitpunkt erledigt werden müssen. Beispielsweise für ein anderes Projekt. Das soll auch so sein. Einmal in der Woche aber wäre es schon gut, mal wieder eine Übersicht über alle anstehenden Aufgaben und Termine zu erhalten. Das ist die Wiedervorlage. OmniFocus bietet dafür eine eigene Funktion, die als Filter durch alle noch offenen Projekte pflügt und in regelmäßigen Abständen (Standard ist eine Woche) präsentiert. Meist genügt ein Blick auf das Fälligkeitsdatum, um zu erkennen, wo ein Nachhaken erforderlich ist. Dann wird aus dem Nachhaken wieder eine eigene Aufgabe mit Fälligkeitsdatum in diesem Projekt („Meier anrufen wegen Status Korrektur“). Sollte sich am Fälligkeitsdatum etwas geändert haben – es wurde nach hinten verschoben, so dass eine Wiedervorlage erst in einem Monat notwendig ist –, können Sie das einfach anpassen und OmniFocus meldet sich erst später mit diesen Aufgaben wieder. Fazit Selbst bei zahlreichen Projekten ist der Review-Lauf in wenigen Minuten erledigt und gibt das sichere Gefühl, dass keine Termine und Aufgaben wegrutschen können. Und diesen Lauf selbst lege ich mir als Aufgabe an, die wöchentlich zu erledigen ist. Heute beispielsweise. PS: Es gibt zahlreiche Programme zur Aufgabenverwaltung, die diese Funktion bieten – nur muss man sie auch nutzen. Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … appseits AufgabenverwaltungOmnifocus
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