E-Mail stinkt, aber ... 02.05.201623.05.2016 „Nicht schon wieder! Eine kurze Nachricht mit einem Anhang von 25 MB blockiert meinen Maileingang seit zwei Stunden, dabei bin ich nur im cc!“ Das tägliche Leid des Informationsarbeiters. E‑Mail gibt es schon lange, aber erst seit es keine Gebühren auf E‑Mails gibt, sind E‑Mails das Kommunikationsmedium (nach dem Telefon) des beginnenden 21. Jahrhunderts geworden. Entweder, weil man den anderen nicht belästigen möchte (diese Überlegung ist eher selten), oder aber weil man einen kurze, aber sooo wichtigen Kommentar zur letzten Nachricht abgeben möchte, schreibt man auf jede E‑Mail eine Folgenachricht, auf die dann wieder eine Folgenachricht folgt. Beispiel gefällig? „Hast Du meine Nachricht zum Update schon gelesen”? – „Um welches Update geht es denn?” – „Das Update von gestern!” – „Tut mir leid, ich habe gerade viel zu tun.” – „Wann wirst Du mir antworten können?” – „Sobald ich fertig bin.” – „Wann wird das sein” – „Heute nachmittag” – „Warum erst so spät?” – Weil ich noch nicht dazu gekommen bin, Deine Nachricht zu lesen, denn ich habe viel zu tun.” – „Ich auch! Muss die ganze Zeit Mails schreiben.” … Eine Pest. Um dieser Logorrhoe entgegen wirken – denn sie hält schon aufgrund der nervigen Meldungen des E‑Mail-Clients („Sie haben Post!”) vom produktiven Arbeiten ab –, haben sich Unternehmen der Chatfunktion verschrieben. Ob Skype oder Slack – sie alle versprechen, den Eingangskorb des Mail-Programms von diesem Geschnatter freizuhalten, ohne dass stattdessen ständig das Telefon klingelt. Aber das ist nur eine Scheinlösung, denn sie setzt beim Benutzer voraus, dass er unterscheiden kann zwischen beruflich wichtigen Nachrichten, die per E‑Mail verschickt werden, und dem informellen Geplapper, das dann über den Chatkanal einfliegt. Dummerweise entstehen dabei nun zwei Kanäle, denen zu folgen man genötigt ist, denn es könnten ja auch wichtige Informationen in einem Chat stecken (zum Beispiel der oben erwähnte Termin für die Rückmeldung). Als Freiberufler wird es eher schlimmer, denn die Kanal-Auswahl bestimmt der Kunde, und da hat jeder so seine eigenen Abmachungen und Restriktionen auch seitens der Präferenzen der IT-Abteilungen. Damit explodiert dann das Stimmengewirr, in dem wir nicht mehr unterscheiden können, auf welchem Kanal welche Informationen kommen („Das Passwort hatte ich Dir vor 2 Tagen per WhatsApp geschickt!”), die wir dann zu einem Klangteppich zusammensetzen müssen, aus dem die Informationen für unser Projekt gespeist werden. Das Problem der E‑Mail-Überflutung wird sich nicht dadurch lösen lassen, dass wir noch einen Kanal mehr dazu schalten, sondern dass wir in der Lage sind, alle Kanäle so zusammenzuschalten, dass alle Quellen mit einem Filter nach brauchbaren Informationen durchforstet werden können.1 Falls Sie ein solches Programm kennen, dürfen Sie sich gerne bei mir melden. Oh. Moment, gerade klingelt mein Telefon. Wo habe ich das wieder hingelegt? Bild: http://birdsflight.com/types-geese-different-types-geese/ Brauchbar heißt hier: in dieser Situation benötigt. ↩Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Selbstständigkeit E-MailInformationszeitalterInternet
tekoma 17.11.201205.05.2019 Für Außenstehende in etwa so interessant wie der Kaninchenzüchterverein von Kleinkleckersdorf: die tekom, Fachverband für… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
dokumentation Was macht denn der so den ganzen Tag? 27.07.201716.01.2019 Als freiberuflicher Technischer Redakteur komme ich häufiger in die Situation, einem Personaler oder sonstigen fachfremden… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
Ferienzeit 09.09.201103.11.2018 So schön Ferien auch für Kinder sind – ich kann mich auch noch gut erinnern,… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More