Na also, die Wirtschaftsministerin des Freistaats hat also doch Zugriff auf mein Innerstes:
Wirtschaftsministerin Emilia Müller (CSU) verteidigte dagegen erneut die geplante Trasse: Im Hinblick auf die Demonstration sagte die Ministerin, „ideologische Vorbehalte, Technikfeindlichkeit und das Schüren unbegründeter Ängste“ sollten nicht die Diskussion dominieren. (BR-Online)
Jetzt ist es raus. Da ich keine Ängste schüre (ich rede ja mit niemandem öffentlich über meine Ängste), und auch ideologisch eigentlich nicht klar Stellung beziehe1, bin ich wohl als Ablehner des Transrapid – „Gegner“ hört sich so gewalttätig an – ein Technikfeindlicher.
Zwar gehört der Umgang mit Hightech zu meinem Lebensunterhalt (ohne könnte ich die Familie nicht ernähren) und ich weiß auch, dass das Internet etwas ganz anderes ist als eine Telefonanlage, aber da ich nunmal den TraRa ablehne, werde ich ab sofort wohl in den entsprechenden Karteien als „technikfeindlich“ geführt werden müssen.
Gut, dass meine Kunden aus dem Maschinenbau und der Steuerungstechnik da anderer Meinung sind.
Frau Müller, das war unglücklich. Es baut unnötig Fronten auf und führt zu einer Solidarisierung. Das war sogar dumm, denn es verkennt die Lage.
außer man zählt das Besitzen einer eigenen Meinung dazu … ↩