"Stellschrauben befingern" 07.02.200907.02.2009 Eine recht ansehnliche Abrechnung mit unserer Wohlfühlgesellschaft, die auf Risikoabwälzung größeres Gewicht legt als auf Konfliktbereitschaft, hat – man lese und sttaune – Herr Minkmar von der FAZ vorgelegt: Um die Gesellschaft vor Unruhen und kalten Bürgerkriegen zu bewahren, muss ein großer Dialog begonnen werden. Das alte System wird sich nicht fangen, für die Ramschpapiere gibt es keinen Markt, und es wird auch keinen mehr geben. Mit gouvernementalem Herumfuchteln in Klüngelrunden, um irgendwelche Stellschrauben zu befingern, ist nichts mehr zu gewinnen. In solch einer Lage kann es einen Fortschritt nur geben, wenn man sich von ideologisch begründeten Prinzipien verabschiedet und all das stärkt, was Gemeinsinn stiftet. Für ein Blatt wie die FAZ grenzt das fast schon an einen Aufruf zum Umsturz. Aber er hat recht: Geld verleiht keinen Sinn. Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Politik GesellschaftWirtschaftskrise
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