InDesign CS4 in der Technischen Dokumentation: Querverweise an Bord 25.09.200923.01.2022 Mit der Version InDesign 6, die Teil der Creative Suite 4 ist, hatte Adobe nun endlich ein Einsehen und die Querverweise integriert. Und seltsamerweise orientiert sich die Funktion stark an der des Plug-Ins „Cross-References“. Sogar so stark, dass man den Eindruck hat, Adobe habe die Lizenz einfach gekauft. Dass sich die Programmierer der „Cross-References“ wiederum vom Flaggschiff der Technischen Dokumentation, Adobe FrameMaker, inspirieren ließen, als sie die Funktionen implementierten, wurde an anderer Stelle bereits erwähnt. Querverweise sind ja im Grunde in ihrer Funktionalität nichts anderes als Hyperlinks auf dem Papier: Es wird eine Quelle gesetzt und ein Ziel definiert. Auch wenn das Ziel nicht per Hyperlink erreicht wird (zumindest nicht auf dem Papier, denn in der PDF geht das ja schon), und der Leser statt dessen blättern muss, soll er doch das Dokument nicht nur linear nutzen können, sondern auch non-linear und eventuell benötigte Informationen zu einem bestimmten Thema auch nur an einer Stelle finden können. Das reduziert auch die Pflege und den Eindruck der Redundanz. Beide Paletten nebeneinander. Dahinter verbergen sich noch zahlreiche Einstellungen … In den Bereichen, in denen ein Layoutprogramm wie InDesign klassischerweise eingesetzt wird, sind Querverweise allerdings selten. Dort überwiegen die Informationshäppchen, die vor allem eine vorgegebene Zeichenzahl nicht überschreiten sollen und trotzdem in sich geschlossen sind.Wie schon in einem Artikel zu InDesign CS2 und dem Plug-In »Cross-References« beschrieben, gab es bislang durchaus die Möglichkeit, mit Software von Drittherstellern Querverweise zu setzen und zu pflegen – auch über Dokumentgrenzen hinweg. Auch hier kann das Querverweisformat eigens angepasst werden, wenn auch nicht sprachabhängig wie im mittlerweile auf den Namen »Cross-Refences Pro« geänderten Plug-In von DTP-Tools. Beide aber besitzen die Fähigkeit des »Live Updates«, der sofort die Seitenzahl in der Quelle ändert, sobald das Verweisziel auf eine andere Seite wechselt. Das Plug-In erlaubt aber darüber hinaus, diese Funktion abzuschalten, um die Auslastung des Rechners zu reduzieren. Beide Arten des Setzens von Querverweisen können nebeneinander existieren und werden jeweils über eigene Paletten gesteuert. Die erweiterte Funktionalität und detailliertere Konfigurierbarkeit des Plug-Ins muss allerdings mit knapp 100 Euro zusätzlich erkauft werden. In der Produktion großer Textmengen ist das allerdings leicht zu verschmerzen, wenn man die Zeit berechnet, die für die Änderung der Verweise aufgewendet werden muss … A propos Änderung: In einem Buch werden alle Querverweisformate optional auch synchronisiert, so dass eine Änderung von beispielsweise »siehe Seite xy« zu »auf Seite xy« (gleicher Formatname des Querverweises vorausgesetzt) für alle anderen Buchdokumente gilt. Für eine Änderung der Sprache muss also nach der Übersetzung das Querverweisformat in InDesign angepasst werden, wogegen es sich in »Cross-References Pro« an den Spracheinstellungen des umliegenden Absatzes orientieren kann. Dafür aber ist die Änderung von beispielsweise »siehe Seite xy« zu »auf Seite xy« über ein ganzes Buch hinweg mit dem Plug-in nicht ganz so einfach, da es nicht in den Synchronisationsprozess aufgenommen wird. Glücklicherweise bietet der Hersteller für diesen Fall ein handliches kleines JavaScript an, das in den entsprechenden Ordner von InDesign kopiert und über die Schnittstelle angesprochen wird. Fazit. Beide Möglichkeiten, Querverweise innerhalb des Dokuments und über Dokumentgrenzen hinweg zu setzen, erfüllen ihre Funktion einwandfrei, wobei es Unterschiede in der Einstellung und der Automatisierbarkeit gibt, die sich natürlich im Preis niederschlagen. Wer mit der InDesign 5 seine Büchererstellt, kommt um das Plug-In nicht herum, in InDesign 6 allerdings ist es mehr für den Spezialfall der Mehrsprachigkeit in einem Dokument relevant. Für den normalen Benutzer reichen die Bordmittel von InDesign 6 völlig aus. Außerdem muss man als Ersteller des Dokuments daran denken, dass die mit InDesign CS4 erstellten Querverweise nur ab InDesign 6 ihre Aufgabe erfüllen – das Plug-In dagegen läuft auch in der Version InDesign CS3 einwandfrei. InDesign (nur CS4) Cross-References Pro (CS3/CS4) Kosten mitgeliefert 99 Euro Verweisstile vorhanden ja ja Verweisstile einstellbar ja ja Sprachspezifische Verweise nein ja Steuerbar per Script ja ja Buchweite Aktualisierung ja per Script im Handbuch Übernahme von FrameMaker Querverweisen bei mif-Import nein kostenpflichtiges Plug-In erforderlich „Lebende Aktualisierung“ ja ja Relative Verweise („siehe vorige Seite“) ja ja Querverweis als aktiver Hyperlink ja ja Querverweise können auch auf Textmarken verweisen ja ja Plattformunabhängig ja ja Übertragung aus und in InDesign-Querverweise – ja, mit kostenlosem „Migration Tool“ (nur für Windows) Nachträgliche Neuzuweisung ja ja Entfernen des Querverweises wandelt den Verweis in Text um löscht den Verweis Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … software InDesign
software Backblaze: Sicher ist sicher 14.10.2014 Datensicherung ist wie die Vorsorge fürs Alter: Ihr Fehlen fällt immer dann auf, wenn es… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
appseits Acrobat Document Cloud: Die Cloud ruft 07.05.201507.12.2019 Mit der mittlerweile zwölften Inkarnation seiner PDF-Bearbeitungs-Software hat Adobe endgültig den Schritt in die Cloud gemacht.… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More
software InDesign CS2 in der technischen Dokumentation: Workflow und Links 03.04.200623.01.2022 Ogottogott! Wie kann man nur auf die Idee kommen, ein Layoutprogramm wie InDesign in der… Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Read More