Ende vom Leid

Jahrelang sangen deutsche Ingenieure das Lied der Hightech im Automobilbau und die Besonderheiten der deutschen Autohersteller: Innovation, Kreativität und Qualität. Das ist lange her. Zuletzt fielen die hersteller vor allem durch ausgeprägten Lobbyismus auf. Industriekommissär Verheugen und unser aller Kanzlerin machten sich für eine Aufweichung der europäischen Abgasnormen stark (die sogar im fernen Kalifornien bewundert wurden). Man erreichte im Konzert, das deutsche Autobauern eine „Gnadenfrist“ zugestanden wurde. Noch ein paar Jährchen, um den längst überfälligen Reformstau aufzulösen und sich wieder auf Innovation statt schiere Kraftmeierei zu besinnen.

Nun hat die Realität die Lobbyisten eingeholt: „Deutscher Pkw-Export bricht drastisch ein“ titelt die netzeitung. Es ist kein Geld mehr da für den Luxus einer Karosse made in Germany (deren Teile sowieso schon längst in so genannten Niedriglohnländern — im nahen Osten —  gefertigt wurden). Es wird gespart, und da fallen die deutschen Autos unter „entbehrlich“. Und ganz ehrlich: das sind sie.

Danke, Otto Normalverbraucher.

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