Windelpause

Herr Blum, Chef des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, hat gefordert, dass angesichts der wirtschaftlichen Krise es für Paare auch Sinn mache, „sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen“.
Mit anderen Worten: nicht bewerben sondern sich aus dem Arbeitsmarkt v…ln. Wer Nachwuchs wirft, braucht keinen Job. In erster Linie sind das natürlich Mütter.
Da frage ich mich, ob der Mann sich einmal selbst in die Hose geguckt hat, oder womit der sonst so denken könnte, falls er mal dazu kommt.
Wenn diese Kinder nämlich erst mal auf der Welt sind, dann brauchen sie neben ihren Eltern auch einen Kindergartenplatz und später einen Platz in einer Schule. Und damit einen Lehrer und Unterrichtsmaterialien. Das kostet. Kinder brauchen Zeit und Geld. Unabhängig von einer Wirtschaftskrise.
Nein, Herr Blum, umgekehrt wird ein Schuh draus: wer unter der Krise leidet, sollte es sich zweimal überlegen, ob er Kinder in die Welt setzt, die er vielleicht gar nicht versorgen kann.

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