Klappe zu …

… Affe tot.
Ich sehe es ja eher von außen und mit gemischten Gefühlen, wenn mal wieder irgendein Konzern, der letztes Jahr um diese Zeit noch groß getönt hatte, wie toll er aufgestellt sei, nun Tausende von Angestellten vor die Tür setzt. Und ich muss zugeben, ich kenne das so nicht. Bisher hatte ich immer das Glück, mir meine Arbeitsplätze selbst aussuchen zu können .. und auch wieder zu verlassen, wenn sie mir nicht getaugt haben.
Was ich aber überhaupt nicht verstehe, wie sich eine Belegschaft gleich welcher Firma auf Lohnkürzungen bei gleicher Arbeitszeit einlässt, „um den Laden zu retten“. Die Forderung des Managements an seine Angestellten, doch in Zeiten knapper Kassen auch ohne Lohn zu arbeiten, ist glatte Ausbeutung vor dem Untergang.
Wenn ein Unternehmen erst so weit ist, dass sie zwar Arbeit haben, aber kein Geld mehr, um die Leistungserbringer, die sie ja selbst eingestellt hatten, auch entsprechend zu entlohnen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass dort keiner mehr arbeitet, damit der Laden nicht untergeht, sondern damit die Gläubigerbanken noch was zum Abgreifen haben.
Der Kahn säuft ab, es ist höchste Zeit für die Rettungsboote. Dabei zu bleiben und sich selbst auszubeuten, das dürfen Freiberufler und Inhaber — Angestellte sollten da keine falsche Loyalität mit ihren Chefs zeigen, denn die tun es umgekehrt auch nicht.

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