Screencasts für Dummys 08.04.201607.04.2019 War das früher ein Gewese, ein Screencast zu erstellen! (Falls Sie sich jetzt unter dem Begriff „Screencast” nichts vorstellen können, dürfen Sie trotzdem weiterlesen – Erklärung kommt gleich). Um früher ein kleines Filmchen zu drehen zu einer kurzen Sequenz auf dem Computerbildschirm1, musste man bis vor wenigen Jahren noch richtige Kopfstände machen: passende Software für die Aufnahme, Plattform bzw. Server für die Veröffentlichung, Dateikomprimierung und ‑auflösung … Schnee von gestern. Man muss natürlich immer noch die Überlegungen anstellen, wie lang der Film sein soll: 45 Sekunden, danach reicht das Kurzzeitgedächtnis nicht mehr2. Aber dann geht es eigentlich ganz schnell, vor allem, wenn man einen Computer mit angebissenem Apfel hat, denn da werden die erforderlichen Programme mitgeliefert. Und die Schnittstellen sind eingebaut. U‑hund: Äktschn! Aufnahme vorbereiten. Alle benötigten Fenster und Programme so anordnen, dass man nicht endlose Fahrten über den Bildschirm machen und der Zuschauer ständig die Maus verfolgen muss. Bildschirmausschnitt wählen. Es interessiert niemanden, wie groß Ihr Monitor ist und welche Programme Sie sonst geöffnet haben. Der Bildschirmausschnitt hält den Fokus auf das Geschehen, sollte also gerade groß genug sein, damit alle benötigten Objekte nebeneinander Platz haben. Wenn ein Objekt nicht mehr benötigt wird, darf es gerne im Hintergrund verschwinden. QuickTime starten und „Neue Bildschirmaufnahme”3 wählen. Gegebenenfalls den Ton abschalten. Der Inhalt sollte auch ohne Gequassel verständlich sein. Wenn dazu geredet werden muss, stimmt das Konzept nicht. Den Aufnahmeknopf drücken und den Bildschirmausschnitt aufziehen. Aufnahme starten. Es ist nicht schlimm, wenn es einen gewissen Vorlauf gibt, den können Sie später wegschneiden. Handlung durchführen. Und jetzt bloß nicht wild mit der Maus herumfuhrwerken! Der Zuschauer folgt dem einzigen Objekt, das sich im Bildausschnitt bewegt. Wenn das erratisch herumhüpft, weil Sie es gleichzeitig als Zeige-Instrument missbrauchen, verursachen Sie Übelkeit. Alle Aktionen in der gewünschten Reihenfolge zügig, aber nicht hastig durchführen. Der Zuschauer muss nachvollziehen können, was Sie tun. Aufnahme beenden4. Aufnahme speichern und anschauen. Wenn Sie nicht zufrieden sind, machen Sie sie nochmals. Ein paar „Takes“ sind normal. Postproduction Jetzt kommt „iMovie” ins Spiel. Das Programm wird mit jedem aktuellen Mac ausgeliefert. iMovie starten und ein neues Projekt anlegen. Gespeicherte Aufnahme importieren, beispielsweise durch Drag & Drop. Aufnahme in das Zeitfenster ziehen und die überflüssigen Teile herausschneiden. Meist kommen dabei der Vorlauf und der Nachlauf in den Reißwolf. „Titel” wählen und ein passendes Layout für den Titeltext wählen. Da wir ohne Ton arbeiten, muss der Text stichpunktartig das erklären, was der Zuschauer nicht sehen kann. Gleichzeitig soll der Text aber nur begleiten und keine Romanform annehmen. Die Titel an die richtigen Stellen im Film ziehen und Inhalte einfügen. Der Text ist statisch für die Zeit sichtbar, die iMovie anzeigt. Er sollte dabei etwas früher sichtbar sein als das Ergebnis auf dem Bildschirm, damit die Aufmerksamkeit zwischen dem Lesen des Textes und der Kontrolle des Bildes (actio – reactio) wechseln kann. Kontrollieren und anpassen. Veröffentlichen iMovie hat eine Schnittstelle zu YouTube. Das dürfte der Kanal sein, über den man von überall am schnellsten zugreifen kann. Vimeo geht aber auch. Zwar erstellt iMovie die Filme in H.264, beide Plattformen übernehmen aber die Anpassung an das Streaming, damit die Filme auch korrekt und flüssig ablaufen5. In iMovie „Freigeben” wählen und den passenden Kanal auswählen. Gegebenenfalls müssen Sie sich anmelden oder erst einen Account erstellen. Publizieren und ein paar Minuten warten, bis der Film codiert wird und auf YouTube nachbearbeitet ist. Den Screencast auf YouTube kontrollieren (iMovie meldet sich, sobald der Upload fertig ist). Das war’s schon. Screencasts auf diese Weise zu publizieren hat einen enormen Vorteil: YouTube übernimmt aus nicht ganz altruistischen Gründen die Auswertung, wann und wie oft der Film aufgerufen wurde. Auch kann man die Filme auf YouTube kommentieren. Beides sind für den Redakteur wichtige Hilfsmittel, um Angaben zur Reichweite und das Feedback zu erhalten. Bildquelle: http://www.trianomedien.de/system/pictures/25/normal/Filmrollen%20Geschenk-DVDs%20Jahrgangs-Filme%20002.JPG?1290779017 Beispielsweise das Anmelden mit einem sicheren Passwort. ↩Das hat aber nichts mit der Verbreitung der Computer zu tun oder der Smartphones, sondern ist biologisch begründbar. Die Merkfähigkeit war bis auf wenige Ausnahmen auch in Zeiten ohne Computer nicht größer. ↩Das ist eingedeutscht für „Screencast” ↩Im Dock mit der rechten Maustaste auf QuickTime klicken und „Aufnahme anhalten” wählen. ↩Auch das ist ein Vorteil der kurzen Screencasts im Unterschied zu abendfüllenden Videos: sie sind schneller abspielbar. ↩Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailBlueskyMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … capture video dokumentation macOS ComputerFilmiMovieMultimediaTechnische Kommunikation
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