Wenn die Muse küsst 25.11.201617.01.2019 Zugegeben, Technische Redakteure zählen nicht zur Kreativbranche im engeren Sinn. Was aber nicht viel heißen muss, denn viele Aufgaben in der Dokumentation setzen ein hohes Maß an kreativem Problemlösungsvermögen voraus. Nun küsst die Muse nie auf Bestellung. Manchmal tüftelt man an einem scheinbar trivialen Problem tagelang herum, dann plötzlich überfällt einen die Lösung auf dem Heimweg oder beim Einkaufen. Oder sonstwo, wo gerade kein Rechner zur Hand ist. Im Gegenteil, gerade vor dem Rechner fällt einem am wenigsten ein, denn ein Computer ist kein Hilfsmittel für das, was den Menschen von der Maschine unterscheidet: Assoziation und Phantasie. Das aber brauchen wir für Fragestellungen, die nach einem neuen Ansatz verlangen. Man muss sogar Abstand zum Problem gewinnen, um den Blickwinkel zu wechseln oder einen neuen Lösungsweg auszuprobieren. Das geht meist nicht am Computer (der dafür ja auch nicht gebaut wurde). Zunächst muss die Idee irgendwohin, wenn sie im Kopf zu wenig Platz hat. Ich benutze dafür eine Kladde, die immer in Griffweite ist. Ob Besprechungen oder Konzeptionen, ich „schreibe“ (das klingt bei meiner Sauklaue etwas euphemistisch) oder besser noch „male“ alles hinein. Damit ist es aus dem Kopf heraus. Damit es aber nun nicht auf dem Papier bleibt, muss es digital verewigt werden. Hier machen sich Programme und Apps wie OneNote oder Evernote bezahlt. Diese speichern alles, was man in sie einträgt und sorgen dafür, dass die Informationen später geordnet und verarbeitet werden können. Um die Informationen aber vom Papier in eine App wie Evernote zu bekommen, eignet sich die Kamera eines Smartphones ganz hervorragend, denn sie kann nicht nur Urlaubsmomente festhalten, sondern auch scannen. Wenn man jetzt eine handliche App wie „Scannable“ bei der Aufnahme benutzt, ist der Weg ganz einfach zurückgelegt: Idee aufmalen. Smartphone zücken und Scannable starten. Seite fotografieren. Die App macht daraus einen Schwarz-Weiß-Scan und korrigiert automatisch die Verzerrung, die durch die möglicherweise schräge Kamerahaltung entstanden ist. Bild als PDF an Evernote schicken und gegebenenfalls ein Notizbuch (Ordner) zuweisen.1 Jetzt nur noch Evernote auf dem Computer starten. Die Daten werden automatisch synchronisiert und liegen nach wenigen Sekunden da, wo sie hingehören. Jetzt klappe ich das Notizbuch zu und kann den Computer wieder zu seinem Recht kommen lassen: Der macht jetzt die Ausarbeitung. Ein Musenkuss ist doch was Feines! Evernote erlaubt es, sich die Informationen in „Notizbüchern“ anzulegen, die von Scannable erkannt werden. ↩Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … appseits EvernoteRedaktionScannable
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