Kritzeln auf Tafeln, Teil 9: Affinity Designer 08.08.202307.10.2023 Hier begeben wir uns in ganz andere Gefilde als die bisherigen Apps, die in erster Linie für die schnellen Skizzen und Visualisierungen zwischendurch gedacht sind – außer Vectornator (jetzt „Curve“ genannt). 1Der Name der App „Vectornator“ klang wohl auch dem Hersteller etwas zu martialisch für ein Programm, das schöne Bilder erstellen kann auf der Grundlage von Vektorkurven. Mit der nun folgenden Darstellung einer App rutschen wir bereits in die Profi-Ecke hinüber, in den Bereich der Illustratoren und Designer, die Verpackungen, Logos, Icons und Schaubilder entwerfen, die ganz bestimmten Kriterien und Vorgaben gehorchen müssen statt nur dahingekritzelt zu sein. – Nichts gegen Noteshelf und Kollegen, aber mittlerweile sind grundlegende Funktionen bereits ins Betriebssystem integriert und damit kostenlos erhältlich. Wer also nur mit einem Stift schneller mitschreibt als mit der Tastatur, der muss kein Geld mehr ausgeben. Daher punkten diese Programme mit Zusatzfunktionen wie die Integration in andere Apps, Export als PDF mit Kommentaren oder Dateiorganisation. Und sie bieten auch grundlegende Grafikbearbeitungsmöglichkeiten wie Schnittmasken oder Farbbibliotheken. Den meisten Gelegenheitsbenutzern genügt das völlig. Wenn es aber um die professionelle Anfertigung von Grafiken für eine Dokumentation im Bereich Marketing, Messen, oder Technik geht, dann muss es schon mal was Mächtigeres sein. Affinity Designer beispielsweise. Pekuniäres Wer arbeiten will wie ein Profi, kann das nicht ganz umsonst. Im Gegensatz zu den Programmen aus dem Hause Adobe ist die iPad-App nicht kostenlos – wobei die Kollegen von Adobe eine Adobe-Lizenz voraussetzen, die monatlich teurer ist als die App: für Affinity Designer auf dem iPad möchte der Hersteller Serif Labs knapp 20€ sehen – es ist keine zusätzliche Lizenz für die Desktop-App erforderlich. Das ist nun wirklich günstig… User Interface Die Benutzeroberfläche stellt sich erstaunlich vertraut dar und ist sehr ähnlich wie die Benutzeroberfläche der Desktop-App auf macOS oder Windows aufgebaut: Die Funktionen, die man in der Werkzeugleiste auf der Desktop-App per Option (rechte Maustaste) erreichen kann, sieht man auf dem iPad, indem man das Icon für eine Sekunde gedrückt hält. Die klassischen Dateifunktionen wie Importieren oder Exportieren (Speichern übernimmt das system automatisch) befinden sich hinter dem „Hamburger“ oben in der Menüleiste. Die Bearbeitungsfunktionen wie Kopieren und Einfügen, Duplizieren und Ausschneiden sind im Optionsmenü direkt daneben. Eine Besonderheit ist das „Freiräumen“ des Bildschirms von allen Icons und Werkzeugen für mehr Platz bei Zeichnen, indem man rechts oben das Icon für „Skalieren“ antippt. Bei erneutem Antippen sind die Paletten und Werkzeuge wieder da. In der neuen Version gibt es auch die Tastenkürzel für die Hochstell- oder Optionstasten wieder: einfach auf den grauen Punkt unten links auf der Arbeitsfläche tippen und die benötigte „Taste“ auswählen. Dadurch stehen die Funktionen wie „proportional Skalieren“ zur Verfügung. Wer sich nicht erinnern kann, welche Funktonen und Werkzeuge sich hinter den Icons verbergen: den Daumen auf das Icon „Hilfe“ unten rechts legen und schon werden die Namen sichtbar. Es gibt aber ein paar kleine Unterschiede: die Funktionen „Undo“ und „Redo“ macht man auf dem Tablet durch Tippen mit zwei bzw. drei Fingern. Elegant. Usability Dem Hersteller ist das Kunststück gelungen, den schmalen Grad zwischen vertrauter Arbeitsumgebung auf der Desktop-App und anderer Benutzerinteraktion auf dem iPad zu gehen, ohne dass man als Anwender den Eindruck hat, man müsse jeden Handgriff neu lernen. Das ist vor allem für die Anwender wichtig, die bislang bereits mit einem Illustrationsprogramm wie Adobe Illustrator arbeiten und den Umstieg möglichst schmerzfrei bewältigen wollen. Denn ohne herablassend sein zu wollen: Für Icons und Infografiken ist der Affinity Designer dem alten (und teuren) Schlachtross Illustrator um Längen voraus. Für Anwender, die nur auf dem iPad arbeiten, ist es beruhigend, dass man für eine Desktop-Anwendung nicht umlernen muss. Fazit Für einen blauen Schein wie ein Profi arbeiten zu können, ist ein Grund mehr, nicht Bildchen mit PowerPoint zu malen, die dann mit riesigem Aufwand nachbearbeitet werden müssen. 1Der Name der App „Vectornator“ klang wohl auch dem Hersteller etwas zu martialisch für ein Programm, das schöne Bilder erstellen kann auf der Grundlage von Vektorkurven.Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … appseits mobil
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