Räume verschieben

Letzte Woche ist mein treuer Zweitmonitor abgeraucht — im wahrsten Sinne des Wortes. Seit  Jahren tat er treulich seinen Dienst am Laptop.

„Spaces“ by Source. Licensed under Fair use via Wikipedia – http://en.wikipedia.org/wiki/File:Spaces.png#/media/File:Spaces.png

Zweitmonitore gehören wohl zu den unterschätztesten Produktivitäts-Steigerern des Computer-Zeitalters. Hard- und Softwarehersteller machen uns Glauben, dass nur eine Beschleunigung der Recheneinheiten oder der Kauf der neuesten Programm eine wirkliche Effizienzsteigerung bringt, aber in Wirklichkeit ist es die Vergrößerung des virtuellen Schreibtischs.

Vor Jahren hat man das mal mit bis zu 40% mehr Produktivität errechnet — für den „kreativen“ Bereich. Nun kann zwar Mac OS X mit Spaces hervorragend die Linux-Technologie der virtuellen Oberfläche umsetzen (für die in diesem Fall doch zurück gebliebenen Windows-User: hier). Und in der Tat: ohne den zweiten Bildschirm habe ich einfach die Zahl meine virtuellen Schreibtisch verdoppelt, so dass beispielsweise Windows m Vollbildmodus auf einem eigenen Space läuft. Nett, wenn per Tastendruck ein gazes Betriebssystem aus dem Blick rutscht. Das Verschieben macht dann richtig Spaß.
Aber wenn es dann mal Illustrator oder Photoshop oder InDesign oder Bridge oder Ähnliches sein soll, merke ich recht deutlich, wie wichtig es ist, die Schnittstelle von Mensch und Maschine aufzubohren statt die Prozessoren.
Der neue Bildschirm ist daher schon geordert.

%d Bloggern gefällt das: