Soso, jetzt merken auch die Bayern, wie weit rechts man noch sein Beinchen heben kann:
Sarrazin spreche durchaus richtige Punkte an. „Manche Migranten wollen sich gar nicht richtig in Deutschland integrieren. Ich denke hier etwa an den überdurchschnittlich hohen Anteil von Ausländern bei der Gewaltkriminalität.“ Der CSU-Politiker betonte: „Integration kann nur gelingen, wenn unsere Gesetze und Regeln ohne Wenn und Aber akzeptiert werden. Wer dazu nicht bereit ist und lieber nach der Scharia oder seinen eigenen Wertvorstellungen lebt, kann nicht auf Dauer in Deutschland bleiben.“ — sagt Bayerns Innenminister. (SZ)
Sehr gewagt. Immerhin lässt sich in vielen Studien zum Thema Kriminalität und Ausländern kein so deutliches Bild zeichnen: entscheidender für manche Formen der Kriminalität (zu den Steuerhinterziehern komme ich gleich erst, dazu hat hier angesprochene Bevölkerungsgruppe keine Mittel) ist der soziale Hintergrund, nicht die ethnische Zugehörigkeit. Dass es im sozialen „Prekariat“ zahlreiche Migranten gibt, ist aber ein gesellschaftlich-politisches Problem, keine kriminalistisches.
Noch besser finde ich die Aussage, dass man sich an die hiesigen Regeln und Gesetze halten sollte oder besser das Land verlassen muss. Woher Herr Ackermann kommt, weiß ich, was aber machen wir mit all den anderen Bankern, Politkern und Steuerhinterziehern, die unser Land als Selbstbedienungsladen verstehen?