Ein Schritt vor und zwei zurück:

das nennt man dann „Innovation“.

Das Flyer genannte Tablet lässt sich auch über einen Stift steuern – eine Innovation in der bisher nur auf Fingerbedienung ausgerichteten Geräteklasse.

steht so bei der FAZ in der Rubrik „Computer und Internet“. War ich naiv. Ich dachte immer, dass diese ganzen Tablets und Smartphones nur deshalb nie richtig erfolgreich waren, weil man immer einen Stift benötigte, der nie zur Hand war. Auch die Icons waren auf Stiftbedienung ausgerichtet und daher für den normalen Anwender nicht gut zu nutzen. Eine ganze Branche hatte das Tablet (unter anderem auch das „Slate“ von Microsoft – kann sich noch jemand dran erinnern, ist erst 13 Monate her) bereits begraben, bis die Jungs mit dem angebissenen Apfel den Ausspruch taten „Who needs a stylus?“1 und das iPad wie eine Dampfwalze den Tablet-Markt überrollte.

Jetzt, nachdem alle Patente zur Gestensteuerung weg sind, kommen die wieder mit nem Stift und wollen das als „innovativ“ verkaufen. Traurig ist das. Innovativ ist das nicht. Aber sprechen wir in einem halben Jahr darüber. Vor allem dann, wenn diese Tablets das iPad vom Markt gefegt haben. Oder HTC beim Aldi die Rabattaktionen startet…


  1. „Wer braucht schon einen Stift?“. Die meisten Menschen haben zehn davon. 

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