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leben, technik und kommunikation

In Emotion We Trust

01.12.201819.08.2021

Vor etwa 200 Jah­ren ist etwas Unglaub­li­ches pas­siert: die Auf­klä­rung. Sie brach­te nicht nur ein mit­tel­al­ter­li­ches Welt­bild über den Men­schen und sei­nen Daseins­zweck zu Fall, sie beraub­te ihn auch eines wesent­li­chen Bestand­teils sei­ner Lebens: sei­ne Unmün­dig­keit. Das hat­te Fol­gen – gute wie schlech­te.

Der Homo Sapi­ens ist nicht nur ein den­ken­des Wesen, das vor­aus­pla­nen kann, er benö­tigt auch eine stän­di­ge Ver­ge­wis­se­rung sei­nes Daseins­zwecks. Er sucht Sinn. Ver­bun­den mit sei­ner Fähig­keit zur Kom­mu­ni­ka­ti­on erzeugt er sei­ne eige­nen „Nar­ra­ti­ve“: Geschich­ten und Vor­stel­lun­gen dar­über, wie die Rea­li­tät sein könn­te und sein müss­te war­um sie so ist, wie er sie wahr­nimmt. Für alles, was wir Men­schen nicht ver­ste­hen (und das ist sehr viel), erfin­den wir Geschich­ten und Zusam­men­hän­ge, Erklä­run­gen und Recht­fer­ti­gun­gen. Wir brau­chen das, um uns in der Welt zurecht zu fin­den.

„Losing my Reli­gi­on“

„Ob du isst, ob du trinkst, was immer du tust – tue alles zur Ehre Got­tes!“ (Refek­to­ri­um des Klos­ters Pedral­bes, Bar­ce­lo­na)

Die­se Funk­ti­on hat lan­ge Zeit die Reli­gi­on und die dar­an ange­lehn­ten Ver­hal­tens­vor­schrif­ten über­nom­men (nicht nur die christ­li­che), denn es ist die Auf­ga­be von Reli­gio­nen, dort Gewiss­hei­ten zu defi­nie­ren, wo unse­re Kennt­nis und unser Ver­ständ­nis der Welt endet. Nur in Reli­gio­nen kann die Welt auf dem Rücken einer Schild­krö­te ent­stan­den sein, kön­nen Wesen über Was­ser lau­fen oder Mau­ern allei­ne durch den Lärm von Trom­pe­ten ein­stür­zen. Auch wenn jeder weiß, dass dies in der Rea­li­tät nicht funk­tio­niert, hal­ten wir dar­an fest. Das ist Glau­be. Der Glau­be und sei­ne Fest- und Nie­der­le­gun­gen („reli­gio“) geben Halt, spen­den Trost, selbst wenn ein ande­rer Teil unse­res Ver­stan­des dem wider­spricht. Wir wol­len glau­ben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, dass es Gerech­tig­keit gibt – selbst wenn wir täg­lich erfah­ren, dass das nicht mög­lich ist.

Wir kön­nen gar nicht anders.

Die Ein­bet­tung der mensch­li­chen Exis­tenz in ein fes­tes Kor­sett aus Glau­bens­re­geln, Tra­di­tio­nen und nicht hin­ter­frag­ten Vor­stel­lun­gen mag auch in Euro­pa lan­ge tröst­lich gewe­sen sein, sie hat aber auch jenen ande­ren Teil des Men­schen gelähmt, der ihn aus­zeich­net: sei­ne Neu­gier und sein Drang, sich nie mit Erklä­run­gen zufrie­den zu geben. Dazu reicht uns die Reli­gi­on als umfas­sen­des Nar­ra­tiv schon längst nicht mehr.

Fast zeit­gleich mit der Auf­klä­rung und der ame­ri­ka­ni­schen Unab­hän­gig­keits­er­klä­rung stürz­ten die Napo­leo­ni­schen Feld­zü­ge in Euro­pa die Res­te der mit­tel­al­ter­li­chen Gesell­schafts­ord­nung: die „Ver­welt­li­chung“ (Säku­la­ri­sa­ti­on) been­de­te die unhei­li­ge Alli­anz aus Kir­che und Staat, sie nahm der welt­li­chen Macht die gött­li­che, jen­sei­ti­ge Legi­ti­ma­ti­on. Ab der ers­ten Hälf­te des neun­zehn­ten Jahr­hun­derts konn­te sich kein Mon­arch auf sei­ne gött­li­che Bestim­mung beru­fen – er brauch­te eine Ver­fas­sung, die ihm men­schen­ge­mach­te Regeln auf­er­leg­te.

Aus dem abso­lu­ten Herr­scher, der – vom Papst als Stell­ver­tre­ter Got­tes auf Erden gesalbt und gekrönt – dem gött­li­chen Wil­len gehorch­te und sei­ne Unter­ta­nen beherrsch­te, wur­de in Euro­pa eine Mons­tranz, ein „Grüß­au­gust“, abhän­gig von den Geset­zen und Regeln sei­nes Lan­des. Für die Unter­ta­nen war damit aber die Ket­te in die jen­sei­ti­ge Welt geris­sen, denn die Auf­klä­rung ver­lang­te von ihnen Selbst­ver­ant­wor­tung, Stre­ben nach Erkennt­nis und Gewiss­hei­ten jen­seits der reli­giö­sen Dog­men.

Die Auf­klä­rung ist eine euro­päi­sche Erfin­dung, die nicht nur alte Mon­ar­chien stürz­te (auch wenn es noch eine wei­te­re Deka­de benö­tig­te, die­se auch de fac­to zu besei­ti­gen), sie stell­te alle Men­schen als gleich ver­nunft­be­gab­te Wesen auf die glei­che Stu­fe und beför­der­te durch ihr Stre­ben nach Erkennt­nis (und nicht Fröm­mig­keit für ein Leben nach dem Tod) die Wis­sen­schaft und die Indus­tria­li­sie­rung. Denn nur was veri­fi­zier­bar, mess­bar, ratio­nal erfass­bar, quan­ti­fi­zier- und stan­dar­di­sier­bar ist, kann auch indus­tria­li­sier­bar sein. Nur was bereit ist, sich immer wie­der zu hin­ter­fra­gen und eige­nes Wis­sen als Aus­gangs- und nicht als End­punkt zu betrach­ten, führt zur Wei­ter­ent­wick­lung.1 Mit der Auf­klä­rung haben wir Klös­ter abge­schafft, Schu­len gebaut, ein­heit­li­che Mess­sys­te­me ein­ge­führt und die Ver­wal­tung ver­welt­licht.

Dazu brauch­te es aber Men­schen, die einen Geset­zes­ko­dex nicht nur umset­zen, son­dern auch lesen konn­ten, statt nur beson­ders inten­siv zu glau­ben; es brauch­te Men­schen, die in der Lage waren, einen Drei­satz zu berech­nen und Rech­nun­gen zu schrei­ben. Kurz: ohne Schu­len und Alpha­be­ti­sie­rung wären wir immer noch arm und stän­dig vom Hun­ger­tod bedroht, hät­ten kein medi­zi­ni­sches Wis­sen und auch kei­ne Was­ser­lei­tun­gen mit sau­be­rem Trink­was­ser.

Die­ser Auf­schwung der Ver­nunft hat­te sei­nen Preis, denn für eine tief­emp­fun­de­ne Gläu­big­keit im All­tag gibt es in unse­rer indus­tria­li­sier­ten Zivi­li­sa­ti­on kei­nen Platz mehr. Das Zitie­ren von Bibel­tex­ten auf Latein ist kei­ne Qua­li­fi­ka­ti­on mehr und selbst eine fun­da­men­ta­lis­ti­sche Reli­gio­si­tät nützt wenig im Stra­ßen­ver­kehr. Wir stei­gen ohne Skru­pel auch auf hei­li­ge Ber­ge – und wenn wir dabei ver­un­glü­cken, dann lag es nicht an der Rache der Göt­ter.

Für Men­schen aus dem (gedank­li­chen) „Mit­tel­al­ter“ ist die euro­päi­sche Auf­klä­rung eine stän­di­ge Ver­höh­nung aller Glau­bens­wel­ten und Reli­gio­nen, aller Vor­stel­lun­gen über eine Ver­flech­tung des Jen­seits mit dem Dies­seits. Für uns Auf­ge­klär­te gibt es kein Jen­seits oder Got­tes­gna­den­tum, für uns gibt nur Wis­sen und Ver­nunft. Unbe­kann­tes stellt höchs­tens eine Auf­for­de­rung dar, nach­zu­den­ken, zu for­schen und sich nicht mit einer Erklä­rung zufrie­den zu geben.

Auf die­se Auf­klä­rung haben wir unse­re Gegen­wart und unse­re Zivi­li­sa­ti­on in Euro­pa auf­ge­baut – aber eben nur und vor allem in Euro­pa. Denn die Auf­klä­rung ist unse­re Erfin­dung, sie hat uns Macht gege­ben über alle Lebe­we­sen, über Tie­re und Men­schen, selbst wenn die­se kei­ne Euro­pä­er sind. Mit ihrer Hil­fe und den damit ein­her­ge­hen­den tech­no­lo­gi­schen Errun­gen­schaf­ten – vom Kraft­fahr­zeug bis zur Maschi­nen­pis­to­le – haben wir den Glo­bus kolo­nia­li­siert und unse­ren Vor­stel­lun­gen unter­wor­fen. Wir Euro­pä­er domi­nie­ren seit 200 Jah­ren mit unse­rer Art der Zivi­li­sa­ti­on ande­re Kul­tu­ren und ihre Men­schen.

Das ist nicht unbe­dingt nega­tiv: wir sehen wei­ter ins All hin­aus als es jemals mög­lich war, wir haben den Hun­ger im Griff – sofern wir wol­len – und kön­nen in Sekun­den­bruch­tei­len quer über den Erd­ball kom­mu­ni­zie­ren. Inner­halb weni­ger Stun­den kön­nen wir über­all auf dem Glo­bus Opfern von Flut­ka­ta­stro­phen oder Erd­be­ben hel­fen, inner­halb von Tagen däm­men wir Epi­de­mien ein und eva­ku­ie­ren rie­si­ge Land­stri­che. Was noch bis vor 200 Jah­ren ein „Got­tes­ur­teil“ war, ist heu­te nur noch eine logis­ti­sche Her­aus­for­de­rung (sie­he auch Acht Gene­ra­tio­nen).

Die klaf­fen­de Lücke

Die Auf­klä­rung hat uns die Wis­sen­schaft, den Wohl­stand2 und die Tech­nik gebracht, den „frei­en Wil­len“ und die Über­zeu­gung, dass jeder Mensch ein ver­nunft­be­gab­tes Wesen ist.

Und den­noch fehlt uns etwas, denn die Auf­wer­tung der Ver­nunft durch die Auf­klä­rung hat uns nicht glück­li­cher und zufrie­de­ner gemacht. Sie hat unser Ver­trau­en zer­stört in das hei­me­li­ge Gefühl des Ein­ge­bet­tet­seins in ein Schick­sal, das außer­halb unse­res mensch­li­chen Zutuns liegt. Unwäg­bar­kei­ten im Leben begeg­nen wir mit vor­beu­gen­den Maß­nah­men und Risi­ko­ab­schät­zung, wir haben kei­ne Gewiss­heit mehr, dass es uns mor­gen gut oder bes­ser geht, wenn wir selbst nichts dafür tun. Wir sind gefor­dert, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und kön­nen sie nicht abwäl­zen auf ein höhe­res Wesen.

Das Erschre­cken­de für uns Auf­ge­klär­te ist aller­dings, dass die­se Eigen­ver­ant­wor­tung bei vie­len Men­schen inner­halb und außer­halb Euro­pas gar nicht so posi­tiv wahr­ge­nom­men wird, wie wir es sehen.

Denn selbst wenn die Segen der Auf­klä­rung wie Wohl­stand und Frei­heit, höhe­re Lebens­er­war­tung, mehr Bil­dung und weni­ger Hun­ger welt­weit immer mehr Men­schen zugu­te kom­men soll­te – sie sind nicht unbe­dingt froh dar­über, unun­ter­bro­chen gefor­dert zu sein, das eige­ne Leben zu ver­ant­wor­ten und immer mit der Furcht zu leben, einen Feh­ler zu machen, der ihnen die Zukunft raubt – ohne einen Gott, auf den sie ihre miss­li­che Lage schie­ben kön­nen oder zu dem sie sich flüch­ten kön­nen.

Und auch in Euro­pa ist die­se Kluft spür­bar: die Auf­ge­klär­ten, die „Ver­nünf­ti­gen“, sehen sich einer immer noch sehr gro­ßen Grup­pe in der Gesell­schaft gegen­über, die den Preis der Auf­klä­rung nicht bezah­len wol­len oder kön­nen. Die sich flüch­ten in Tri­ba­lis­mus, in Natio­na­lis­mus, Faschis­mus und Ras­sis­mus, in Ver­schwö­rungs­theo­rien und kru­des­te Welt­vor­stel­lun­gen, von denen wir annah­men, dass wir sie eigent­lich bereits vor Jahr­hun­der­ten hin­ter uns gelas­sen hät­ten.

Und kei­ne Seg­nun­gen der Auf­klä­rung kön­nen sie davon abhal­ten, an ihren mit­tel­al­ter­li­chen Vor­stel­lun­gen fest­zu­hal­ten, sich an Nar­ra­ti­ve zu klam­mern, die sich außer­halb der Ver­nunft bewe­gen, denn es sind nicht die Zah­len und Fak­ten, die sie ver­un­si­chern, es ist das Ver­lust­ge­fühl des Irra­tio­na­len. Es ist das Gefühl, das etwas fehlt, was uns in unse­rer Unsi­cher­heit auf­fängt, etwas das uns Halt gibt, wenn die Erkennt­nis nicht mehr aus­reicht, jener gal­lert­ar­ti­ge Zustand der Puber­tät, in dem nichts erkenn­bar, aber alles mög­lich ist, in dem Fik­ti­on und Fak­ten umein­an­der krei­sen – und aus dem uns die Auf­klä­rung zu befrei­en ver­spricht, aber aus dem sich nicht jeder zu lösen ver­mag.

Mit die­ser Emo­tio­na­li­sie­rung umzu­ge­hen, das fällt uns allen doch sehr schwer. Wir sind ja alle eher trai­niert auf Argu­men­te, ratio­na­le Über­le­gun­gen. (W. Heit­mey­er)

„Die alte [Ethik] glie­der­te sich nach der Ord­nung der Welt und konn­te, indem sie deren Gesetz ent­deck­te, dar­aus das Prin­zip einer Weis­heit oder die Kon­zep­ti­on eines Staa­tes dedu­zie­ren.“ (Die Ord­nung der Din­ge, M. Fou­cault) – Kreuz­gang des Klos­ters Pedral­bes, Bar­ce­lo­na
Trotz aller Uto­pien der Auf­klä­rung sind Men­schen kei­ne Maschi­nen, kei­ne Algo­rith­men oder gar mün­di­ge Wirt­schafts­sub­jek­te, die nur nach den Grund­sät­zen der „ratio­nal choice“ ent­schei­den. Wir fah­ren Auto, auch wenn wir wis­sen, dass dabei jähr­lich Tau­sen­de Men­schen in unse­rem sonst so siche­ren Land zu Tode kom­men, wir essen Schwei­ne­fleisch, auch wenn wir wis­sen, dass wir dafür Tie­re schlach­ten, die die intel­lek­tu­el­len Fähig­kei­ten eines Zwei­jäh­ri­gen errei­chen, wir kau­fen Klei­dung, die schon auf­grund ihres Prei­ses dafür sorgt, dass die Nähe­rin­nen nie aus der Armut her­aus­kom­men.

Ihren vor­läu­fi­gen Höhe­punkt hat die Indus­tria­li­sie­rung, die ohne Auf­klä­rung nicht statt­ge­fun­den hät­te, in der welt­wei­ten Digi­ta­li­sie­rung und Stan­dar­di­sie­rung gefun­den. Nach­dem man in Euro­pa und Nord­ame­ri­ka die Macht der Maschi­nen erkannt hat­te und auch ihre Wir­kung auf die Gesell­schaft, folgt seit weni­gen Jahr­zehn­ten die glo­ba­li­sier­te Digi­ta­li­sie­rung des All­tags auf dem Fuß: es gibt kei­ne Geld­ver­schie­bun­gen mehr ohne Com­pu­ter3, kei­ne Nach­rich­ten, kei­ne Ver­kehrs­am­peln, kei­nen Stun­den­plan und kei­ne Lager­hal­tung ohne digi­ta­le Hilfs­mit­tel. Daten­ver­ar­bei­tung, Daten­ban­ken, Daten­über­tra­gung – kei­ne indus­tri­el­le Errun­gen­schaft kommt ohne aus. Selbst ein Ham­mer, der Inbe­griff stein­zeit­li­cher Tech­nik, kommt nicht mehr ohne Berech­nun­gen sei­ner Ergo­no­mie in den Han­del. Und das wird natür­lich mit einem Com­pu­ter berech­net, aus­ge­wer­tet von Algo­rith­men aus rie­si­gen Daten­men­gen ortho­pä­di­scher Erkennt­nis­se.

Aber Com­pu­ter sind nur der vor­läu­fi­ge Zwi­schen­halt auf eine Fahrt, die mit der Dampf­ma­schi­ne begann und eine zuneh­men­de Ent­frem­dung von har­ter manu­el­ler Arbeit mit sich brach­te. Was zunächst posi­tiv war und ist, indem uns Maschi­nen die schwe­re Arbeit abneh­men – kei­ne kaput­ten Rücken durch Feld­ar­beit, kei­ne Atem­wegs­er­kran­kun­gen durch Mah­len von Getrei­de -, hat auch dazu geführt, dass uns Maschi­nen die Ent­schei­dun­gen abneh­men.

Die Fra­ge nach dem End­punkt der zuneh­men­den Digi­ta­li­sie­rung des All­tags treibt vor allem die indus­tria­li­sier­ten Zivi­li­sa­tio­nen um – betrof­fen sind in einer glo­ba­li­sier­ten aber alle. Ob Kli­ma­ver­än­de­rung oder Kon­flik­te, Kul­tu­ren oder Krank­hei­ten, die glo­ba­le Kom­mu­ni­ka­ti­on führt uns zum ers­ten Mal die Kom­ple­xi­tät unse­rer Welt vor Augen – im Wort­sinn. Die Anzahl der Kanä­le, die Ereig­nis­se auf der gan­zen Welt inner­halb von Sekun­den­bruch­tei­len auf die Bild­schir­me unse­rer Smart­phones schi­cken, ist dra­ma­tisch gewach­sen. Nicht die Anzahl der Ereig­nis­se ist es, son­dern die Anzahl der Kanä­le ist es, die in jeder Sekun­de um unse­re Auf­merk­sam­keit buh­len und uns hilf­los zurück­las­sen: wir haben kei­ne Zeit mehr für die vor­nehms­te Auf­ga­be der Auf­klä­rung. Wir haben kei­ne Zeit mehr, die wich­ti­gen von den unwich­ti­gen Din­gen zu tren­nen, weil alles gleich wich­tig zu sein scheint. Wir kön­nen nicht mehr reflek­tie­ren über Zusam­men­hän­ge, Kau­sa­li­tä­ten und Sinn, wenn alles gleich­zei­tig auf uns ein­stürzt.

Unser klei­ner unter­ent­wi­ckel­ter Ver­stand reagiert dar­auf genau­so, wie es ein Ser­ver macht, der mit einer gro­ßen Zahl von Abru­fen bom­bar­diert wird: wir gehen in den DDoS-Modus und stel­len auf­grund von Über­last den (men­ta­len) Betrieb ein.4 Dann ver­teu­feln wir das Inter­net, bezeich­nen Men­schen, die den Umgang mit die­sem Infor­ma­ti­ons-Tsu­na­mi erler­nen soll­ten, als „ver­blö­det“ und wün­schen uns in ein Traum­reich zurück, in dem es kei­ne Com­pu­ter gab und man prin­zi­pi­ell genau­so unwis­send ster­ben konn­te, wie man gebo­ren wur­de.

Das gibt es aber nicht mehr.

Auch das wis­sen wir.

Mög­li­cher­wei­se haben wir ja mit der Auf­klä­rung zwar die klas­si­schen Reli­gio­nen aus unse­rem All­tag ver­bannt, aber durch eine ande­re Form der Gläu­big­keit ersetzt: wir glau­ben an die Kraft und Macht der Gefüh­le.

Emo­tio­na­li­sie­rung als Reak­ti­on

drachentor
Das Tor zum „Tor­re de Bel­les­guard“ von Anto­ni Gau­dí mit sei­ner eigen­wil­li­gen Inter­pre­ta­ti­on der Gotik, die an Steam­punk und Moe­bi­us erin­nert.

Emo­tio­nen sind wert­frei, sie sind nicht „gut“ oder „schlecht“, sie sind als bio­che­mi­sche Pro­zes­se Teil des Men­schen – und sie sind über­le­bens­wich­tig. Wir Men­schen benö­ti­gen Emo­tio­nen, um als sozia­le Wesen zu funk­tio­nie­ren, um Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die wir ratio­nal nicht begrün­den kön­nen. Wir kön­nen Emo­tio­nen leicht aus­lö­sen – es gibt kein ande­res Tier, das in der Lage ist, bei der Betrach­tung einer beleuch­te­ten Wand zu lachen oder zu wei­nen5 – und auf ein Objekt, ein Tier oder einen Men­schen len­ken, aber wir kön­nen sie nicht kon­trol­lie­ren.

Lie­be, Freu­de, Trau­er, Wut, Angst – das lässt sich nicht per ratio­na­lem Ent­schluss aus­lö­sen oder been­den. Emo­tio­nen sind kom­ple­xe Pro­zes­se, die in unter­schied­li­chen Tei­len unse­res Gehirns zu teil­wei­se kon­trä­ren Reak­tio­nen füh­ren: Ein Pas­sant, der einen rei­fen Apfel von einem über­hän­gen­den Zweig pflückt, um ihn zu essen, freut sich zuerst auf den Geschmack, ärgert sich aber im nächs­ten Moment über den Besit­zer des Baums, der plötz­lich aus dem Haus kommt, ihn des Dieb­stahls bezich­tigt und emp­fin­det dann viel­leicht sogar Wut und Hass auf den wohl­ha­ben­den Bau­ern, dem das Grund­stück gehört, auf dem der Baum steht. Die­ser Wech­sel dau­ert nur weni­ge Augen­bli­cke und kann bis zur phy­si­schen Aus­ein­an­der­set­zung füh­ren, weil sich bei­de im Recht füh­len – es prü­geln sich zwei erwach­se­ne Men­schen wegen eines Apfels…

Lächer­lich, den­ken Sie? Dann beob­ach­ten Sie mal Ihr eige­nes Ver­hal­ten im Stra­ßen­ver­kehr, wenn im dich­ten Ver­kehr auf der Auto­bahn (also eigent­lich immer) der Auto­fah­rer (meist Män­ner, die gene­tisch dem Fel­sen­pa­vi­an näher ste­hen als sie es wahr­ha­ben wol­len) hin­ter Ihnen unun­ter­bro­chen die Licht­hu­pe betä­tigt, wäh­rend Sie gera­de ent­span­nen­de Musik hören.

Aber – Emo­tio­nen sind ein Gemisch aus bio­che­mi­schen, neu­ro­lo­gi­schen und sozia­li­sier­ten Reak­tio­nen. Das ist eine Stär­ke und Schwä­che zugleich. Emo­tio­nen ermög­li­chen es Men­schen, sozia­le Wesen zu sein, sich fort­zu­pflan­zen, Nach­kom­men zu beschüt­zen und Grup­pen zu bil­den. Emo­tio­nen sichern unser Über­le­ben als Men­schen.

In der lan­gen Zeit unse­rer Ent­wick­lung von einem affen­ar­ti­gen Wesen in der afri­ka­ni­schen Savan­ne war es vor allem unser „Rep­ti­li­en­ge­hirn“ und unser lim­bi­sches Sys­tem im Stamm- und Klein­hirn, dem wir unser Über­le­ben zu ver­dan­ken haben. Das lim­bi­sche Sys­tem ist in ers­ter Linie nur für vier ent­schei­den­de Emo­tio­nen zustän­dig, über die auch jedes ande­re Lebe­we­sen ver­fügt: die vier „F“: Furcht, Fres­sen, Flucht und Fort­pflan­zung. Das ist ange­bo­ren und lebens­wich­tig, denn es führt dazu, dass wir nicht nach­den­ken, wenn uns als Fuß­gän­ger ein Auto ent­ge­gen­kommt, son­dern bei­sei­te sprin­gen. Wenn wir erst dar­über nach­den­ken müss­ten, auf wes­sen Sei­te die Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung ist, behiel­ten wir viel­leicht recht, aber nicht mehr das Leben.

Nicht nur in der Savan­ne vor hun­dert­tau­sen­den Jah­ren haben uns die­se Emo­tio­nen das Über­le­ben gesi­chert – sie haben uns auch gehol­fen, in gro­ßen Kri­sen und Not zu über­le­ben – und tun es immer noch. Wenn die Nah­rung fehl­te durch Wit­te­rung oder Krieg, sind wir wei­ter­ge­zo­gen6

Emo­tio­nen aber haben einen gro­ßen Nach­teil: Dadurch, dass sie unse­ren Ver­stand umge­hen und ihren Wahr­heits­ge­halt aus der indi­vi­du­el­len Ver­fas­sung schöp­fen – man friert ja nicht, nur weil das Ther­mo­me­ter einen Wert anzeigt, son­dern weil man die Käl­te spürt – blo­ckie­ren Sie auch Ein­sich­ten und Gedan­ken­pro­zes­se, die außer­halb ihres begrenz­ten Hori­zonts lie­gen.

Die­ser Kurz­schluss macht uns anfäl­lig, denn Ein­drü­cke, die direkt unse­re Emo­tio­nen anspre­chen, wer­den nicht mehr reflek­tiert, son­dern füh­ren unmit­tel­bar zu Reak­tio­nen. In der Wer­bung ist das gewollt, weil sie nicht anders funk­tio­niert: Es wer­den kei­ne Infor­ma­tio­nen trans­por­tiert, son­dern Träu­me ange­spro­chen oder Vor­ur­tei­le. Nur so kann in einer hoch­kom­ple­xen Gesell­schaft die lang­wie­ri­ge intel­lek­tu­el­le Aus­ein­an­der­set­zung umge­gan­gen wer­den. Kein Anbie­ter von Urlaubs­rei­sen käme schließ­lich auf die Idee, die kata­stro­pha­len Lebens- und Umwelt­be­din­gun­gen in den Ziel­län­dern zu erläu­tern und dies mit der Bit­te zu ver­knüp­fen, doch dort­hin zu fah­ren, weil die Men­schen dort doch sonst gar kein Aus­kom­men mehr haben…

Was wir in der Wer­bung für nor­mal hal­ten, hat in ande­ren Lebens­be­rei­chen aber zuneh­mend nega­ti­ve Fol­gen: weil bei­spiels­wei­se Fast­food für die spon­ta­ne Bedürf­nis­be­frie­di­gung steht und auch so ver­mark­tet wird, wer­den Urwäl­der ver­nich­tet (Tier­mast), Abfall­ge­bir­ge erzeugt (Ver­pa­ckung) – und Herz- und Kreis­lauf­erkran­kun­gen ste­hen in Euro­pa und den USA auf dem Spit­zen­platz der Todes­ur­sa­chen.

Noch dra­ma­ti­scher sieht es im gesell­schaft­li­chen (und damit poli­ti­schen) All­tag aus: Dank der Mög­lich­kei­ten moder­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­for­men steigt die Ver­su­chung, jede emo­tio­na­le Regung unre­flek­tiert direkt aus dem Klein­hirn auf den Bild­schirm zu klat­schen. Das ist kein Pro­blem der sozia­len Medi­en, son­dern das Resul­tat einer Emo­tio­na­li­sie­rung der Gesell­schaft.

Auf die­sem Instru­ment spie­len aber nicht nur Unter­neh­men, die ihre Pro­duk­te ver­kau­fen wol­len, son­dern eben auch ande­re gesell­schaft­li­che Grup­pen, die sich einen Vor­teil davon ver­spre­chen, wenn ihre „Pro­duk­te“ unre­flek­tiert das Klein­hirn errei­chen und auf die glei­che Wei­se auch dann wie­der ver­las­sen. Man­che gesell­schaft­li­che Grup­pen sind sogar dar­auf ange­wie­sen, dass mög­lichst nur das lim­bi­sche Sys­tem ange­spro­chen wird, damit der Fron­tal­kor­tex kei­ne ver­nünf­ti­gen Fra­gen stellt – sonst wür­den sich die Behaup­tun­gen näm­lich schnell als intel­lek­tu­el­le Luft­num­mern her­aus­stel­len, die mehr Pro­ble­me ver­ur­sa­chen als sie zu lösen vor­ge­ben.

—

Nach­dem wir uns also in Euro­pa dank der Auf­klä­rung aus der geis­ti­gen Begrenzt­heit reli­giö­ser Dog­men befreit hat­ten, wäh­rend in vie­len Län­dern außer­halb Euro­pas reli­giö­se Bewe­gun­gen noch immer einen star­ken Ein­fluss auf die Gesell­schaft und ihre Poli­tik haben, nimmt deren Stär­ke in Euro­pa und den USA kon­ti­nu­ier­lich ab.7

Aber dies ist teu­er erkauft, denn in dem Maß, wie der Ein­fluss der Reli­gi­on in Euro­pa abnimmt, nimmt nicht die Auf­klä­rung zu, son­dern die Emo­tio­na­li­sie­rung: Wirt­schaft­li­che und gesell­schaft­li­che Grup­pen klop­fen ihre Bedeu­tung und Inhal­te nicht dar­auf ab, ob sie ver­nünf­tig sind, son­dern ob sie sich emo­tio­nal „ver­kau­fen“ las­sen. Nicht die Fra­ge, ob eine Idee für alle ver­nünf­tig und umsetz­bar ist, steht im Vor­der­grund, son­dern ob sie „Likes“ bringt, Beliebt­heits­wer­te in Umfra­gen oder schlicht Sen­de­zeit in Medi­en. Dabei soll­te eigent­lich die Fra­ge im Vor­der­grund ste­hen, die schon Kant 1785 mit dem „kate­go­ri­schen Impe­ra­tiv“ for­mu­lier­te:

„Hand­le nur nach der­je­ni­gen Maxi­me, durch die du zugleich wol­len kannst, dass sie ein all­ge­mei­nes Gesetz wer­de.“

Auch wenn die­se Vor­ga­be in den letz­ten 200 Jah­ren viel­fach ergänzt und modi­fi­ziert wur­de, ist die Idee dahin­ter immer noch ein­deu­tig: eine Emo­ti­on darf nie eine all­ge­mei­ne Hand­lungs­grund­la­ge sein.

Da Emo­tio­nen aber schnel­ler sind als der Ver­stand, müss­ten wir es uns ange­wöh­nen, nicht unse­ren Gefüh­len blind zu ver­trau­en, son­dern unse­rer Ratio. Wir sind ja schließ­lich die Spe­zi­es des Homo sapi­ens.

Es wird wie­der Zeit, dass wir uns wie­der mehr dar­um küm­mern, erst zu den­ken und dann zu han­deln.


Literatur/​Quellen

21 Les­sons for the 21st Cen­tu­ry, Y. N. Hara­ri 2018

„Der Begriff ‚Rechts­po­pu­lis­mus‘ ist viel zu ver­harm­lo­send“, Wil­helm Heit­mey­er im Gespräch mit Thors­ten Jant­schek, Deutsch­land­funk 10.11.2018

Die Ord­nung der Din­ge, M. Fou­cault, 1997

Behave – The Bio­lo­gy of Humans at Out Best and our Worst, R. Sapol­sky, 2017


  1. Das Behar­rungs­ver­mö­gen des Ein­zel­nen auf dem, was vor noch weni­gen Jah­ren als Erkennt­nis galt, trennt auch heut­zu­ta­ge noch Gesell­schafts­grup­pen – mit teil­wei­se fata­len Fol­gen. Die intel­lek­tu­el­le Faul­heit schürt das Klam­mern an Dog­men, an längst über­hol­te Annah­men, die gera­de im glo­ba­len Kon­text ein zivi­li­sa­to­ri­scher Rück­schritt sind: die Vor­stel­lung, dass man ange­sichts der rea­len glo­ba­len Ver­net­zung von Staa­ten die Gren­zen sei­nes Lan­des schlie­ßen kön­ne wie eine Zug­brü­cke, zeigt bei­spiel­haft, in welch geis­ti­gem Jahr­hun­dert die Ver­tre­ter einer sol­chen Ansicht sind. ↩

  2. In der „ers­ten“ Welt ster­ben mehr Men­schen dar­an, dass sie zuviel essen statt zu wenig. ↩

  3. Der Trans­fer gro­ßer Sum­men Bar­gelds in Kof­fern ist zwar noch Bestand­teil eines mit­tel­präch­ti­gen Dreh­buchs in Vor­abend­kri­mis, aber längst von der Rea­li­tät über­holt, wie die „Pana­ma Papers“ zei­gen. ↩

  4. DDoS: dis­tri­bu­ted deni­al of ser­vice. Sie­he auch wiki­pe­dia ↩

  5. Beob­ach­ten Sie mal einen Hund oder eine Kat­ze vor dem Fern­se­her: wedeln die mit dem Schwanz oder fau­chen die bei „Las­sie“ oder „Aris­to­cats“? Nein? Eben! ↩

  6. Der Wes­ten der USA wur­de auch des­we­gen haupt­säch­lich von iri­schen Ein­wan­de­rern „erobert“, weil in der Mit­te des 19. Jahr­hun­derts in Irland auf­grund der Ern­te­aus­fäl­le bit­ters­te Armut und Hun­gers­not herrsch­te. Und deut­sche Aus­wan­de­rer sam­mel­ten sich in den 20er Jah­ren des letz­ten Jahr­hun­derts nicht des­we­gen in Bre­men, weil die Wirt­schafts­kri­se so viel Spaß gemacht hat. Selbst Homo Sapi­ens ist nicht aus rei­ner Lebens­freu­de aus dem war­men Afri­ka ins kal­te Euro­pa ein­ge­wan­dert. ↩

  7. Die Tat­sa­che, dass die Haupt­stadt des bri­ti­schen Empire von einem Mus­lim regiert wird, hät­te noch vor 50 Jah­ren zu bür­ger­kriegs­ähn­li­chen Zustän­den in Lon­don geführt. Dar­über sind wir glück­li­cher­wei­se hin­aus… ↩

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