Vernunft ist meist langweilig 02.01.200902.01.2009 Schreibt die TAZ, Leib- und Magenblatt des linkskonservativen Öko-Mainstreams über ATTAC: Der Staat soll die Milliarden der Steuerzahler in erneuerbare Energien stecken, in öffentlichen Verkehr und ökologische Gebäudesanierung, statt Spritfresser mit Steuererlassen zu sponsern oder gut verdienende Branchen wie die Autoindustrie zu pampern. So weit, so vernünftig – und so langweilig. Eine unverkennbare Agenda zur Krise, von der sich die Politik etwas abschauen könnte, haben die Globalisierungskritiker dagegen nicht zu bieten. (taz.de) Das finde ich jetzt im Gegensatz zum gelangweilten Herrn Schulte gar nicht so traurig. Denn über die gegenwärtige Kapitalismusdebatte ist schon viel gedacht und geäußert worde, was einfach im Bereich des Utopischen liegt oder aber von der Geschichte längst überholt wurde. Ob man nun auf seinen ehrwürdigen Marx zurück greift, ob man sich den Marshall-Plan zu Gemüte führt oder sich in spätsteinzeitlichen Manufakturmethoden und dem bargeldlosen (weil auf Muscheln basierenden) Warentausch auf den Fidschis ergeht: als das Problem nur ideell existierte, hätte man Zeit und Muße gehabt, sich um die Maßnahmen zu kümmern, die unseren Gier-Exzess bremsen hätten können. Doch dafür ist es zu spät. Jetzt zählt der Pragmatismus. Aber auch das könnte sich Herr Schulte aus einem Klassiker holen. Sun Tzi schrieb vor tausend Jahren schon, dass es eine Zeit des Kämpfens und eine Zeit des Friedens gibt. Man darf nur nicht mitten im Kampf (in diesem Fall nicht gegen mongolische Horden, sondern gegen unser aller Maßlosigkeit) mit Mitteln des Friedens arbeiten1. Nachdenken muss man, wenn der Bauch voll ist. Und wenn Attac jetzt mit pragmatischen Vorschlägen kommt, dann zeigt das auch, dass sie die Zeichen der Zeit verstanden haben und sich nicht in die journalistische Schmollecke zurück ziehen auf der Suche nach einer neuen Sau, die man durchs Dorf jagen kann… frei nach dem Motto: Spare in der Not, dann hast Du Zeit dafür!“ ↩Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Politik WirtschaftWirtschaftskrise
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