Nisus Writer Pro 1.3: So einfach kann Textverarbeitung sein 03.07.200907.03.2017 Mit dem Schreiben von Software ist es nicht anders wie beim Schreiben überhaupt: kaum hat man eine Version „draußen“, fällt einem schon wieder ein, was man alles besser machen könnte. So ging es auch den Programmierern von Nisus Writer Pro: Nur dass man sich schon aufgrund der langen Tradition und der unterschiedlichen Einsatzzwecke etwas mehr Zeit lässt mit Neuerungen. Nun aber ist es soweit, und Nisus Software Inc. hat ihr Flaggschiff, die Textverarbeitung Nisus Writer Pro, auf die Version 1.3 angehoben und dabei eine Reihe von Funktionen ergänzt sowie Fehler behoben. Damit mausert sich ein Veteran der Textverarbeitung auf dem Macintosh zu einer ernst zu nehmenden Alternative zu etablierten Programmen, vor allem für Vielschreiber. Nisus Writer Pro Eine vollständige Liste der Neuheiten und Verbesserungen findet sich hier. Nisus Writer Pro 1.3 ist als Cocoa-Applikation in zahlreichen Sprachen vorhanden, auch in deutsch. Die Vollversion kostet im Download 79 US-Dollar. Das Update von einer vorhandenen Nisus Writer Pro Versionen ist kostenlos. Als Betriebssystem wird Macintosh OS X 10.4 vorausgesetzt. Textverarbeitung auf dem Macintosh sollte vor allem eines können: Texte verarbeiten. Weniger für das Layout geeignet, ist Nisus Writer sowohl in der „Express“- als auch in der „Pro“-Version in seiner Klasse seit Jahren die erste Wahl für Buchautoren und Vielschreiber. Vor allem die umfangreichen GREP-Funktionen und die Zuverlässigkeit sind sein besonderes Markenzeichen. Dem Anspruch, ein möglichst einfach zu benutzendes aber dennoch mächtiges Werkzeug an der Hand zu haben, ist Nisus nun mit der Aktualisierung ein Stück näher gekommen. Vor allem die beiden augenfälligsten Neuerungen können sich sehen lassen: Der überarbeitete Dokumentmanager und die Stilvorlagen. Dokumentmanager Schon vor fast zwei Jahren hatte ich diesem Programmteil einen kleinen Abschnitt gewidmet, damals allerdings mit einem Wermutstropfen, der den Dokumentmanager eigentlich wenig brauchbar machte: alle verwalteten Dokumente mussten in einem bestimmten Ordner abgelegt werden. Zwar konnte man sich mit einem Alias behelfen – für dessen Erzeugung und Ablage ich auch ein kleines Skript gebastelt hatte – aber wirklich brauchbar war das nicht. Vorbei. Der Dokumentmanager verwaltet nun alle Nisus-Dokumente unabhängig von ihrem Ort auf der Festplatte und verfügt zusätzlich über Filter zur Anzeige der aktuell oder kürzlich geöffneten Dokumente, der Stilvorlagen und der Dokumentvorlagen. Alle im Dokumentmanager angezeigten Dokumente können per Spotlight direkt auch nach Inhalt durchsucht werden. Der Dokumentmanager von Nisus Writer 1.3Das bedeutet, dass man entweder nach einem Begriff im Titel oder im Text oder beidem sucht und der Dokumentmanager listet alle gefundenen Dokumente auf, einschließlich Ablageort, Pfad, Dokumentgröße und weiteren Eigenschaften, die man in den Einstellungen aktiviert. Wer sich immer noch nicht sicher ist, markiert das Dokument und der Dokumentmanager zeigt die ersten Zeilen an. Nicht mehr benötigte Dokumente können direkt aus dem Dokumentmanager gelöscht werden. Damit stellt der Dokumentmanager ein einfaches und dennoch schnelles und komfortables Dateiverwaltungswerkzeug dar, mit dem man alle Texte im Griff hat. Zusätzlich lassen sich auch Filter nach bestimmten Dokumenttypen oder Inhalten einstellen, die dann in der Seitenleiste angezeigt werden.Wer mit dem Programm „Bridge“ aus der Creative Suite von Adobe arbeitet, fühlt sich hier sofort zu Hause. Nur auf die Gimmicks muss er verzichten … Stilbibliothek und Vorlagen Noch einen Schritt weiter geht die neue Stilbibliothek: Der Dokumentmanager verfügt über eine Ablage für Absatz- und Zeichenstile, die in eigenen Dokumenten abgelegt sind. Um die darin angelegten Stile zu sehen, genügt ein Klick auf das Stildokument. Während die „großen“ Programme vor dem Tippen des ersten Buchstabens in einem Dokument üblicherweise verlangen, dass man sich seine Absatzstile bereits zurecht gebastelt hat, um sie dann zuzuweisen, geht Nisus Writer Pro den umgekehrten Weg: Erst wird geschrieben, dann wird formatiert. Bei Programmen der einschlägigen Office-Pakete beginnen die Schwierigkeiten aber nun mit der Änderung der Stile: „Die Überschrift sollte aber 2 Punkt größer sein!“ oder „Nehmen wir lieber die Helvetica Neue!“. Wer jetzt mal schnell die Absatz- und Zeichenformatvorlagen ändern möchte, kann sich durch mehrere Menüs klicken, dann eine Vorlage sichern, sie in ein anderes Dokument referenzieren und hoffen, dass es jetzt keine „Leichen“ gibt. warum so umständlich? In Nisus Writer Pro wird ein Dokument formatiert, die Stile festgelegt und entweder in der Stilbibliothek oder den Vorlagen abgelegt. Dort ist das Dokument sofort sichtbar. Jetzt das zweite Dokument öffnen und das Stildokument direkt auf das geöffnete Dokument ziehen: basta. Alle gleich lautenden Stile können einfach ersetzt werden. So einfach kann Textverarbeitung sein. Auch die Vorlagen werden entsprechend verwaltet: statt in die Stilbibliothek legt man das Dokument in den Vorlagen ab (als *.dot). Damit eignet sich Nisus Writer sogar dazu, Vorlagen für Word-Benutzer zu erstellen und zu verwalten. Die Kombination aus Dokumentvorlage und Stilbibliothek ist fast unschlagbar. Leider funktioniert sie noch nicht für mehrere Dokumente gleichzeitig. Noch. Ein entsprechende Anfrage ist aber schon gestellt an die sehr hilfreichen Leute von Nisus Inc. Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailBlueskyMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … archiv Nisus
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