Kritzeln auf Tafeln, Teil 6: Synchronisation und Backups 21.03.202006.06.2020 In den bisherigen Beiträgen haben wir uns in erster Linie mehrere Apps angeschaut, die speziell für ein Tablet (hier: iPad) entwickelt wurden und daher von einer spezifischen Hardware und Betriebssystem Gebrauch machen. Das ist sehr praktisch und erstaunlich einfach, was aber passiert mit den Bildern und Skizzen, nachdem wir sie erstellt haben? Wie kommt man da dran? Das iPad als Datenfloß Der Vor- und der Nachteil eines Tablets ist seine Mobilität. Egal wo man ist, solange der Akku geladen ist, müssen keine zusätzlichen Geräte angeschlossen werden, mit denen man das Tablet erst bedienen kann. Alles ist auf dem Gerät: Apps, System, Dateiablage, Monitor. Das Tablet ist ein Datenfloß, das wir nur mit unseren Fingern oder notfalls mit einem – drahtlos angeschlossenen – Stift bedienen. Das bedeutet aber auch, dass unsere Skizen und Notizen immer nur auf dem Tablet „leben“: es gibt keine externe Festplatten (zumindest sind sie kaum verbreitet, weil sie dem Zweck auch widersprechen würden) oder Netzwerkkabel zu Servern, auf denen sich die Daten befinden und jederzeit zur Verfügung stehen. Die einzigen Kommunikationsschnittstellen, die sich sinnvoll zur Datenübertragung eignen, sind WLAN und – falls vorhanden – Telefon. Damit aber die Daten auch dann noch zur Verfügung stehen, wenn das Tablet gerade nicht da ist oder der Akku leer, müssen sie irgendwo gesichert werden. Am besten regelmäßig. Synchronisation Synchronisation bedeutet, dass jede Skizze, die man auf dem Tablet erstellt hat, an einen Cloud-Server (meist der Cloud-Server des Betriebssystems, also iCloud oder OneDrive) geschickt und von dort mit allen Geräten des gleichen Acoounts abgerufen werden kann. Das erspart das Einstecken eines USB-Sticks oder das Anschließen eines Kabels und die Suche im Dateisystem. Dies führen die Tablets für die systemeigenen Apps automatisch im Hintergrund durch, sobald man einen Account einrichtet.1 Da dies nicht von allen Benutzern in Anspruch genommen wird, werden die Daten von zusätzlich erworbenen Apps nicht automatisch archiviert und synchronisiert. Das muss man erst konfigurieren. Synchronisation bedeutet aber auch, dass die Daten von jedem angeschlossenen Gerät gelöscht werden können und dann aufgrund der Synchronisierung auch von allen anderen Geräte verschwinden. Backup Im Unterschied dazu übernimmt die Datensicherung die Archivierung der Dateien. Alle Skizzen, die je auf dem Tablet erstellt wurden, werden in die Cloud auf einen Server geladen und bleiben auch dort, selbst wenn sie vom Tablet gelöscht werden. Das gehört in Unternehmen zum Standard, bei Privatanwendern sieht das aber meist anders aus. Hier muss sich jeder Anwender selbst um die Datensicherung kümmern. Glücklicherweise wissen das die meisten App-Programmierer auch und stellen die entsprechenden Funktionen bereit. Dazu muss der Anwender allerdings gewisse Funktionen vorbereiten. Wir spielen das hier einmal mit der App „Notability“ durch. Die App selbst wurde hier bereits vorgestellt. (Sie dürfen den Beitrag gerne lesen, bevor wir weitermachen. Ich warte solange..) Beispiel: Notability Zunächst benötigen wir natürlich die App selbst, dann ein Tablet mit einer Anbindung an einen Cloud-Service und damit einen gültigen Cloud-Account. Bei iPads ist das der iCoud-Account, ohne den gar nichts funktioniert. Darüber hinaus kann man (muss aber nicht) eine entsprechende App auch auf einem anderen Computer (z.B. Mac) installieren. Letztere kostet etwa 5€ zusätzlich, ist also erschwinglich und erlaubt es, zahlreiche Funktionen der App auch ohne iPad zu nutzen – bis auf das Zeichnen mit dem Stift, aber das geht ja zur Not auch mit dem Finger auf dem Trackpad… Und nun zu den Einstellungen: In der iPad-App die Einstellungen aufrufen und dort „Auto-Backup“ wählen.Im Auto-Backup den gewünschten Backup-Server wählen. Der Backup-Server sollte ein anderer Cloud-Dienst sein als der Synchronisationsdienst. Es kann nur einen Backup-Server pro Notability-Account geben, man führt das Backup also immer nur von einem Gerät durch.Den passenden Backup-Ordner des Servers auswählen (Notability legt einen Standard-Ordner automatisch an).Die „Notizbücher“ (das sind die Gruppen in der rechten Spalte) auswählen, die automatisch gesichert werden sollen – meist alle.In den Einstellungen zu „iCloud“ wechseln und den iCloud-Dienst für die Synchronisierung aktivieren.Gegebenenfalls in den Einstellungen der macOS-App im Reiter „iCloud“ die Synchronisation einschalten. Der zweite Schritt lässt sich auch in der macOS-App konfigurieren, dann wird allerdings automatisch der Backup-Dienst für die iOS-App deaktiviert. Es kann halt nur einen geben. Und das wars dann auch. Allgemein Über die Synchronisation verfügen auch alle anderen Apps – sei es durch Einbindung in Evernote (Penultimate), durch Anbindung an die Adobe Creative Cloud (Draw und Vectornator) oder durch die integration in die Microsoft Cloud (OneNote). Bei der Backup-Funktion allerdings sollte man zweimal hinschauen, denn selbstverständlich lassen sich alle Skizzen auch in die Backup-Routine des heimischen Rechners einbinden – aber das ist eine ganz andere Baustelle. Man kann diese Funktion deaktivieren, aber das wäre so, als ob man sich vor der Bergtour die Wanderschuhe auszieht: gehen kann man trotzdem, es ist nur weitaus schmerzhafter. ↩Teilen mit:MastodonWhatsAppE‑MailMehrDruckenLinkedInTelegramPinterestGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … appseits dokumentation mobil AppsCloud
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